Todesfahrt in Magdeburg: Elon Musk bezeichnet Scholz als ...
Der Berater von Donald Trump fordert nach dem tödlichen Angriff auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg den Rücktritt des deutschen Kanzlers. Andere Politiker aus dem Ausland zeigen sich bestürzt.
21.12.2024 um 09:55
Der Milliardär und Berater des kommenden US-Präsidenten Donald Trump, Elon Musk, greift nach dem tödlichen Attentat auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg den deutschen Kanzler frontal an. „Scholz sollte sofort zurücktreten“, schrieb der Chef des Autobauers Tesla auf seiner Plattform X. Zudem nannte Musk Scholz „incompetent fool“, was so viel wie „unfähiger Idiot“ bedeutet.
Am Freitag hatte Musk auf X eine Wahlempfehlung für die AfD abgegeben. Er kommentiert seit Trumps Wahlsieg vermehrt auch europäische Innenpolitik.
Der designierte US-Vizepräsident J.D. Vance zeigte sich hingegen auf X betroffen: „Was für eine entsetzliche Attacke so kurz vor Weihnachten.“ Die noch amtierende US-Regierung versicherte ihre Solidarität und zeigte sich bereit, Unterstützung zu leisten für einen ihrer engsten Partner und stärksten Verbündeten, wie Außenministeriums-Sprecher Matthew Miller sagte.
Nato und EU äußern Mitgefühl
NATO-Generalsekretär Mark Rutte drückte - wie er berichtete - dem deutschen Kanzler sein Mitgefühl aus. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und deren Familien“, schrieb Rutte auf der Plattform X. „Die NATO steht an der Seite Deutschlands.“ EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verurteilte die Attacke. „Meine Gedanken sind heute bei den Opfern der brutalen und feigen Tat in Magdeburg“, schrieb sie auf X. Ihr Beileid gelte den Angehörigen und Freunden, ihr Dank der Polizei und den Rettungskräften. „Diese Gewalttat muss aufgeklärt und hart geahndet werden.“ Die Vereinten Nationen zeigten sich bestürzt und sprachen den Familien der Opfer, der Regierung und den Menschen in Deutschland Beileid aus.
Saudiarabien verurteilt Attacke
Mehrere ausländische Regierungen verurteilten die tödliche Attacke - darunter auch Saudiarabien. „Das Königreich bringt seine Solidarität mit dem deutschen Volk und den Familien der Opfer zum Ausdruck“, schrieb das Außenministerium in einer Mitteilung auf X, ohne den Verdächtigen, der aus Saudi-Arabien stammt, zu erwähnen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigte sich auf X „zutiefst schockiert“ angesichts des „Horrors, der an diesem Abend den Weihnachtsmarkt in Magdeburg“ getroffen habe. Frankreich teile „den Schmerz des deutschen Volkes und bringt seine volle Solidarität zum Ausdruck“. Auch die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der spanische Regierungschef Pedro Sánchez zeigen sich in dem Online-Dienst entsetzt. (APA/red.)