Im Winter steigt der Spritverbrauch: Das sollten Autofahrer wissen
Im Winter steigt der Spritverbrauch: Das sollten Autofahrer wissen
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Stand: 12.12.2024, 06:26 Uhr
Von: Julia Cuprakowa
${shortcutLink}Im Winter steigt der Kraftstoffverbrauch von Autos. Zusätzliche Verbraucher wie Licht und Heizungen sind dafür verantwortlich.
Schnee, Eis und Glätte – der Winter stellt Autofahrer vor große Herausforderungen und sorgt für gefährliche Situationen auf den Straßen. Umso wichtiger ist es, das Auto „winterfest“ zu machen. Mit ein paar Tricks können Autofahrer ihr Fahrzeug schnell und einfach auf die kalte Jahreszeit vorbereiten. Doch glatte Straßen sind nicht das einzige Problem, mit dem Autofahrer im Winter zu kämpfen haben. Wer bei niedrigen Temperaturen mit seinem Verbrenner unterwegs ist, muss mit einem erhöhten Kraftstoffverbrauch rechnen. Aber warum eigentlich?
Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs im Winter – was Autofahrer wissen sollten
Im Winter steigt der Kraftstoffverbrauch von Diesel- und Benzinfahrzeugen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Der wichtigste: Zusätzliche Verbraucher wie Licht und Scheibenwischer, aber auch Sitz- und Scheibenheizung sowie beheizbare Außenspiegel verbrauchen Strom, der vom Verbrennungsmotor erzeugt werden muss. Sind alle Verbraucher aktiv, kann das bis zu einem Liter Mehrverbrauch auf 100 Kilometer ausmachen, wie „n-tv.de“ berichtet.
Neben dem Mehrverbrauch kann es auch zu Problemen mit dem Kraftstoff kommen. Sogenannte Paraffinpartikel drohen bei Kälte „auszuflocken“ und das Kraftstoffsystem oder den Kraftstofffilter zu verstopfen. Mögliche Folgen sind, dass der Motor nicht mehr anspringt oder das Auto während der Fahrt einfach ausgeht. Aus diesem Grund bieten einige Tankstellen den sogenannten „Winterkraftstoff“ an.
Aber so oder so: Im Winter braucht der Motor länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Bis dahin läuft er weniger effizient. Das macht sich vor allem auf Kurzstrecken bemerkbar, wo der Motor oft gar nicht richtig warm wird. Das Warmlaufenlassen im Stand ist übrigens keine Lösung – zum einen ist es aus Umweltschutzgründen ohnehin verboten, zum anderen verbraucht das Aggregat dabei extrem viel Kraftstoff, ohne dass das Fahrzeug einen Nutzen hat.
Im Winter wird mehr Sprit verbraucht – Winterreifen sind nicht die Ursache
Winterreifen hingegen haben heute keinen großen Einfluss mehr auf den Verbrauch. Während sie früher den Rollwiderstand und damit den Spritdurst deutlich erhöhten, spielt dieser Effekt heute kaum noch eine Rolle. Was Autofahrer im Winter außerdem beachten sollten: Reifen mit M+S-Kennzeichnung sind ab 2024 verboten, wie echo24.de bereits berichtete. Um auch mit der richtigen Bereifung zusätzliche Spritkosten zu vermeiden, sollte der Luftdruck in den Reifen immer stimmen.