LH Mikl-Leitner zum Internationalen Tag des Ehrenamts
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04.12.2024 | 14:15
„Ehrenamt ist unsere Stärke, Ehrenamt ist unser Stolz“
Der morgige Donnerstag, 5. Dezember, ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Rund 800.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich ehrenamtlich, 100.000 allein im Kultur- und Bildungsbereich. Mit Herz und Hingabe leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Unaufgeregt und mit viel Idealismus spenden sie ihre Zeit und Empathie und stehen damit für den Transport von Werten und Tradition.
„Der Tag des Ehrenamts ist eine großartige Möglichkeit, den viele Freiwilligen einmal Danke zu sagen. Besonders während des Jahrhunderthochwassers erlebten wir, wie der selbstlose Einsatz tausender Freiwilliger - sei es in der Feuerwehr, in den Rettungsorganisationen aber ebenso in der spontanen informellen Nachbarschaftshilfe - den Betroffenen wieder Hoffnung schenkte. In dieser Ausnahmesituation zeigte sich einmal mehr, dass Solidarität und Zusammenhalt in Niederösterreich keine leeren Worte sind. Mit Stolz können wir sagen: Ehrenamt ist unsere Stärke, Ehrenamt ist unser Stolz“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Für die Kultur.Region.Niederösterreich und das Freiwilligencenter Niederösterreich ist der Internationale Tag des Ehrenamts zudem Anlass, Initiativen zu setzen, um das Ehrenamt auch in Zukunft attraktiv zu machen, denn Ehrenamtliche und Freiwillige benötigen bestmögliche Rahmenbedingungen, damit sie ihre Tätigkeiten weiterhin zufriedenstellend ausüben können.
Mit der Eröffnung des Freiwilligencenters Niederösterreich wurde eine erste Anlaufstelle für alle Freiwilligen in Niederösterreich geschaffen, insbesondere für jene Freiwilligen, die sich im informellen Ehrenamt engagieren und für jene Vereine, die über keine landes- und bundesweite Dachorganisation verfügen. Unter der Info-Hotline 0810 00 10 92 stehen die Mitarbeiter des Freiwilligencenters für alle Fragen zu Freiwilligkeit und Ehrenamt zur Verfügung. Rund 1000 Beratungen pro Jahr konnten bereits durchgeführt werden. Mit Freiwilligenanwalt Matthias Cernusca und Freiwilligensteuerberater Werner Steinwendner wurden zusätzlich zwei ausgewiesene Experten gewonnen, um den immer komplexer werdenden rechtlichen Fragen gerecht zu werden.
Aber auch für die vielen informellen Freiwilligen, die vor allem im Bereich der Nachbarschaftshilfe tätig sind, konnte mit der Einrichtung der NÖ Freiwilligenversicherung eine wichtige Absicherung erreicht werden. Kostenlos und unbürokratisch erhalten alle freiwilligen Helferinnen und Helfer eine Unfallversicherung, eine Haftpflichtversicherung sowie eine Rechtsschutzversicherung. Mit diesem neuen Versicherungsschutz sorgt das Land Niederösterreich dafür, dass alle helfenden Hände auch außerhalb von Vereinen und Organisationen Sicherheit bekommen.
Weitere Angebote des Freiwilligencenters beinhalten Fachvorträge und Fachenqueten, einen Freiwilligencheck, der Interessierten in wenigen Schritten einen passenden Verein vorstellt sowie eine Vereinsdatenbank mit tausenden Einträgen.
Die Niederösterreichische Freiwilligenbörse www.freiwilligenboerse-noe.at bringt Suchende und Anbieter zusammen und die Ausbildungsreihe NÖ Freiwilligen-Koordinatorin und NÖ Freiwilligen-Koordinator bietet wertvolle Tipps, das Ehrenamt in die Zukunft zu führen. Neu ist auch das 150 Seiten starke Freiwilligenhandbuch - ein einzigartiges Nachschlagewerk, das nicht nur Tipps zu bürokratischen und rechtlichen Fragen, sondern auch Anregungen über eine neu gedachte Freiwilligenarbeit beinhaltet. Das Buch kann kostenfrei unter freiwilligencenter.at bestellt werden oder auf der Website des Freiwilligencenters heruntergeladen werden.
„Mit all diesen Angeboten wollen wir die Menschen motivieren, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren, denn freiwilliges Engagement nimmt einen wichtigen Platz in der Gesellschaft ein, bereitet aber auch viel Freude“, resümiert Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber über ein aktives Jahr der Freiwilligenarbeit.