Ebola-Epidemie im Kongo - WHO ruft Gesundheitsnotstand aus
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Ebola-Epidemie im Kongo den internationalen Gesundheitsnotstand erklärt. Das entschied die Organisation nach einer Sitzung eines zuständigen Expertenrates. Allerdings bestehe nach wie vor nur eine regionale, keine internationale Bedrohung, betonte der Vorsitzende des Expertenausschusses, Robert Steffen. Seit etwa einem Jahr dauert der erneute Ausbruch der Infektionskrankheit in dem afrikanischen Staat an. Mehr als 1600 Menschen kamen bereits ums Leben, derzeit sind rund 2500 Fälle von Infektionen registriert. Damit ist es die Epidemie mit dem meisten Todesopfern nach dem schweren Ausbruch 2014 in Westafrika, bei dem mehr als 11.300 Menschen durch die Infektion starben. Der Notstand bedeutet vorrangig, dass in dem Land verstärkt Maßnahmen ergriffen werden, um eine Ausbreitung der Krankheit einzudämmen und sie besser zu bekämpfen. So können etwa schneller Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, zud