Fußball-Bundesliga: Leverkusen gewinnt in Dortmund
Leverkusen jubelt in Dortmund: Patrik Schick (Mitte) erzielte beim 3:2-Sieg zwei Treffer für Bayer 04.
Quelle: AP
Leverkusen mit Blitzstart
Leverkusen überrumpelte den BVB vor über 81.000 Zuschauern förmlich: Nach gerade einmal 26 Sekunden traf Nathan Tella zum 1:0 für die Werkself, Lohn für engagiertes Pressing. Patrik Schick erhöhte in der achten Minute nach Flanke von Piero Hincapie auf 2:0.
Dortmund, in dieser Bundesliga-Saison in Heimspielen zuvor ungeschlagen, steckte den frühen Doppel-Schock gut weg und kam durch Jamie Gittens zum Anschlusstreffer (12.). Doch Schick stellte schnell den Zwei-Tore-Abstand wieder her, als er in der 19. Minute eine Flanke von Jeremie Frimpong verwertete. Serhou Guirassy verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:3-Endstand (79.).
Beim BVB waren die Personalsorgen in der Abwehr deutlich spürbar, unter Druck agierte die Dortmunder Defensive alles andere als sicher. Auch das Aufbauspiel ließ zu wünschen übrig.
BVB macht wenig aus dem Ballbesitz
Dortmund kam im ersten Durchgang auf 75 Prozent Ballbesitz, gefährliche Situationen kreierten die Borussen aber nur selten. Ganz anders Leverkusen: Die Werkself schaute sich das Treiben in aller Ruhe an, um im geeigneten Moment blitzschnell auf Angriff umzuschalten. Von vier schnörkellosen Attacken führten drei zu Toren.
Nach der Pause änderte sich wenig. Dortmund hatte zumeist den Ball, fand in der hervorragend abgestimmten, enorm zweikampfstarken Leverkusener Defensive aber kaum Lücken. Immerhin: Die Moral stimmte, die Borussen gaben sich nicht auf. Es fehlten allerdings die zündenden Ideen. Gefährlicher blieb die Werkself, Schick ließ nach einer Stunde die große Chance zum 4:1 aus. Kurz danach kam Wirtz für den tschechischen Stürmer aufs Feld.
Ein unnötiges Foul von Edmond Tapsoba an Julien Duranville sorgte zumindest für eine spannende Schlussphase. Schiedsrichter Tobias Stieler sah sich die Szene am Monitor an und entschied auf Strafstoß. Guirassy verwandelte sicher. Der BVB warf noch einmal alles nach vorne, zum Ausgleich reichte es freilich nicht mehr.
Abschied von "Teddy" de Beer
ZDFsportstudio auf WhatsApp
Quelle: Reuters