WM-Auslosung 2026 als einzige FIFA-Farce - ein Kommentar
Das Prozedere der WM-Qualifikations-Auslosung für die Endrunde 2026 sorgt für Verwirrung. Verantwortlich ist aber nicht die FIFA, sondern die UEFA.
"Nach der Auslosung der Qualifikations-Gruppen am Freitagmittag in Zürich haben nun die europäischen Nationalteams Gewissheit, gegen wen es im Kampf um ein Endrunden-Ticket für die Fußball-WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko geht."
So oder so ähnlich konnte man früher für Auslosungen schon mal als Sportjournalist den Einstieg für einen Text zu den Gruppen vorbereiten. Doch das war einmal.
Denn bei der Auslosung der WM-Quali-Gruppen für 2026 blieben viele Fragen offen.
Zahlreiche Nationen, die noch im Viertelfinale der UEFA Nations League mit dabei sind, wie auch Deutschland, kennen ihre WM-Quali-Gegner nämlich noch nicht. Vielmehr ist es eine 50:50-Chance, in welche Gruppe es letztlich geht.
Gewinnt man das Viertelfinale der UEFA Nations League, geht es in eine andere Gruppe als bei einer Niederlage.
Dies hatte die UEFA als zuständiger Kontinentalverband als Auslosungsprozedere vorgeschlagen, was die FIFA wie üblich übernahm.
Denn erstmals wurde die Rangliste der UEFA Nations League bei der Auslosung der europäischen Qualifikation für die WM verwendet.
Während die acht Viertelfinalisten, darunter die DFB-Auswahl, im März 2025 die Endrundenteilnehmer ausspielen, beginnen die restlichen Nationalteams bereits mit der WM-Quali.