Wärmeres Klima - Dengue-Fieber breitet sich in Italien aus | krone.at
Wärmeres Klima
Dengue-Fieber ist keine reine Reisekrankheit mehr. Da das Klima immer wärmer wird, können die Überträgermücken auch in Europa besser überwintern als früher. In Italien wurden im Vorjahr mehr als 80 lokal erworbene Dengue-Fälle gemeldet (siehe Video oben).
Weltweit sei die Zahl vor allem auf dem amerikanischen Kontinent gestiegen, hieß es in einem Rundschreiben am Freitag. Das italienische Gesundheitsministerium hat jetzt die regionalen Behörden aufgefordert, die Infektion zu überwachen und zu bekämpfen. Dengue-Fieber wird durch Mücken übertragen, eingeschleppte invasive Arten stellen beispielsweise ein Risiko dar. Eine milde Infektion verursacht hohes Fieber und grippeähnliche Symptome. Ein schwerer Krankheitsverlauf kann zu schweren Blutungen, einem plötzlichen Blutdruckabfall und gar zum Tod führen.
Blutspenden kontrollierenDie Krankheit tritt vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten der Welt auf. Das Dengue-Fieber ist durch eingeschleppte Mückenarten und ein immer wärmeres Klima in Europa aber keine reine Reisekrankheit mehr. Die italienischen Behörden wurden jetzt aufgefordert, alle Orte zu ermitteln, an denen ein Risiko besteht, und die Öffentlichkeit zu informieren. Bei Blutspenden sind Kontrollen vorgesehen, zudem soll das Gesundheitspersonal geschult werden.
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In Italien wurden im vergangenen Jahr mehr als 80 lokal erworbene Dengue-Fälle gemeldet, in Frankreich über 40. Seit dem Vorjahr gibt es auch in Österreich einen Impfstoff. Der Chikungunya-Impfstoff des österreichisch-französischen Herstellers Valneva könnte nach einer Zulassung in den USA ebenfalls bald in Europa zur Verfügung stehen.