Schützen Sie Ihr Gehirn: Alltagstipps, die das Demenzrisiko senken
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Stand: 26.11.2024, 09:28 Uhr
Von: Juliane Gutmann
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Die Deutsche Hirnstiftung und ein Neurologe teilen wertvolle Tipps zur Demenzprävention. Sie werden überrascht sein, wie alltagstauglich diese sind.
Oft sind es die kleinen Dinge, die unser Leben maßgeblich mitgestalten. Wer etwa jeden Tag einen Apfel isst, beeinflusst Cholesterinspiegel und Krebsrisiko positiv. Doch eine leichte Anpassung des Lebensstils kann noch mehr bewirken. So hat man zu großen Teilen selbst in der Hand, ob man später an Demenz erkrankt.
Ein Drittel aller Alzheimer-Fälle könnte vermieden werden
Demenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet ist. Dies führt dazu, dass Patienten unter Gedächtnisverlust leiden und sogar Fähigkeiten, die sie in der Kindheit erlernt haben, wie das Zähneputzen, verlieren können. Der Deutschen Hirnstiftung zufolgekönnte ein Drittel aller Alzheimer-Demenz-Fälle durch einen gesunden Lebensstil bis ins hohe Alter vermieden werden. Dies würden neue Forschungsergebnisse zeigen.
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Um Ihr Gehirn gesund zu halten und so einer Demenzerkrankung vorzubeugen, empfiehlt die Deutsche Hirnstiftung verschiedene Maßnahmen. Auch Professor Christoph Kleinschnitz, Direktor der Neurologie an der Uniklinik Essen, sieht in kleinen Alltagsänderungen ein großes Potenzial. In einem Interview mit der Bild stellt er im Rahmen eines Plans vor, wie man sein eigenes Demenzrisiko jeden Tag etwas reduzieren kann.
Demenz- und Alzheimer-Risiko durch Ernährung senken: Mit zwölf Lebensmitteln das Gehirn schützen
Deutsche Hirnstiftung und Professor geben Ratschläge, wie Sie Ihr Demenzrisiko senken können:
Bewegung ist der Schlüssel: Körperliche Aktivität spielt eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Demenz. Schon 3.800 Schritte pro Tag können laut der Deutschen Hirnstiftung einen schützenden Effekt entfalten. Ein Ziel von 10.000 Schritten pro Tag ist ideal. Nicht nur die Menge, sondern auch die Intensität der Bewegung ist wichtig. Ein tägliches 30-minütiges Training in schnellem Tempo ist besonders vorteilhaft, so die Deutsche Hirnstiftung.
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Gewichtskontrolle: Ein gesundes Körpergewicht ist essenziell. Bei Frauen erhöht Übergewicht das Demenzrisiko, bei Männern ist es Untergewicht. Ein Body-Mass-Index (BMI) zwischen 20 und 25 ist optimal und fördert die Gesundheit des Gehirns.
Umstellung auf eine gesunde Ernährung: Die mediterrane Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Olivenöl ist, schützt nicht nur das Herz, sondern auch das Gehirn. Diese Ernährungsweise ist leicht umzusetzen und bietet viele gesundheitliche Vorteile.
Bluthochdruck kontrollieren: Ein gut eingestellter Blutdruck kann das Demenzrisiko erheblich senken. Besonders in der Lebensmitte ist es wichtig, Bluthochdruck zu behandeln, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Gute Mundhygiene: Zahnfleischerkrankungen können laut Neurologe Christoph Kleinschnitz das Risiko für Alzheimer erhöhen. Daher empfiehlt er neben dem regelmäßigen Zähneputzen auch die tägliche Verwendung von Zahnseide.
Dunkle Schokolade: Die in Kakao enthaltenen Flavonoide schützen laut Professor Kleinschnitz unsere grauen Zellen. Sie mögen keine dunkle Schokolade? Nüsse wie Walnüsse enthalten ebenfalls Gehirn stärkende Pflanzenstoffe.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.