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Diese zwei Obstsorten schützen besonders gut vor Demenz

Diese zwei Obstsorten schützen besonders gut vor Demenz
Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann das Demenz-Risiko senken. Eine Studie hat jetzt herausgefunden, welche Obstsorten dabei...
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Stand: 28.10.2024, 04:58 Uhr

Von: Silja Ommert

Eine nährstoffreiche Ernährung kann das Demenz-Risiko senken. Zwei Obstsorten stechen dabei besonders heraus. (Symbolfoto) © stock.adobe.com/Yuri Arcurs

Eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse kann das Demenz-Risiko senken. Eine Studie hat jetzt herausgefunden, welche Obstsorten dabei besonders hilfreich sind.

Fulda - Schon in jungen Jahren kann man einiges dafür tun, die geistige Fitness zu fördern und der Entstehung einer Demenz vorzubeugen. Dazu gehört neben einem guten sozialen Netzwerk insbesondere ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen, gesunden Ernährung. Dabei gibt es bestimmte Lebensmittel, Nährstoffe und Vitamine, die besonders gut dafür sind, die Hirngesundheit langfristig stabil zu halten.

Welche zwei Obstsorten besonders gut vor Demenz schützen

Mehrere Studien zeigen, dass sekundäre Pflanzenstoffe oder Flavonoide positive Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit haben können. Das berichtet 24vita.de. Diese Flavonoide kommen auch in Kakao sowie grünem und schwarzem Tee vor. Flavonoide sind als Pflanzenfarbstoffe verantwortlich für die rote, blaue, hellgelbe und violette Farbe vieler Gemüse- und Obstarten.

Sie sind eine Untergruppe der Polyphenole. Polyphenole kommen nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) insbesondere in Beeren, Rotwein, Äpfeln, Tee, Nüssen und Schokolade vor.

Eine in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlichte Studie der Columbia University in New York hat nun den kausalen Zusammenhang zwischen diesen Pflanzenstoffen und der geistigen Leistungsfähigkeit untersucht. An der Studie nahmen rund 3600 gesunde Probanden im Alter von etwa 70 Jahren teil.

Video: Bluttest erkennt Demenz bis zu 15 Jahre vor Diagnose

Davon nahm die Hälfte der Studienteilnehmer drei Jahre lang täglich 500 Milligramm Flavanole, eine Untergruppe der Flavonoide, aus Kakao, zu sich. Der andere Teil erhielt ein Placebo ohne diese Pflanzenstoffe. Bei einer Untergruppe von 1400 Probanden wurde zudem anhand von Urinproben ermittelt, wie gesund sie sich ernährten und wie viel Tee, Obst und Gemüse sie zu sich nahmen.

Wurde die Flavonoidaufnahme der Teilnehmer in anderen Studien lediglich retrospektiv geschätzt, konnte sie in dieser Studie genau bestimmt werden. Zusätzlich wurde durch Tests gemessen, wie gut die geistige Leistungsfähigkeit der Probanden war.

Das Ergebnis: Bei dem Drittel der Teilnehmer, die sich am gesündesten ernährten, war der Leistungsabbau im Verlauf am geringsten. Das Drittel der Teilnehmer, das besonders wenig Flavonoide mit der Nahrung aufnahm, profitierte direkt von der zusätzlichen Einnahme der Flavanole in Tablettenform. Bei ihnen konnte der Abbau der kognitiven Fähigkeiten verhindert und die Gedächtnisleistung verbessert werden.

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„Bei Teilnehmern, die regelmäßig Äpfel und Beeren aßen, hatte die zusätzliche Einnahme jedoch keine Auswirkungen“, heißt es weiter auf 24vita.de Die Studie lege somit nahe, dass diese beiden Obstsorten vor einer Demenz-Erkrankung schützen können. Die vorbeugende Wirkung der Flavonoide betont auch die Krankenkasse AOK: „Studien haben gezeigt, dass sekundäre Pflanzenstoffe eine antioxidative Wirkung haben, also vor zellschädigenden freien Radikalen schützen.“

Das bestätigt auch Prof. Dr. Bernhard Watzl, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Demnach sind Flavonoide zur Vorbeugung von Demenzerkrankungen hilfreich. Ob es aber ein kritisches Zeitfenster für ihre Wirkung gebe, sei unklar. Möglicherweise würden die entscheidenden Weichen bereits mit der Ernährung im Alter von 20 oder 40 Jahren gestellt, so der Experte.

Forscher haben indes die fünf größten Risikofaktoren für die Entstehung einer Demenz benannt. Einer davon steht bei den Wissenschaftlern besonders im Fokus.

Weitere Artikel zum Thema Gesundheit finden Sie in unserem Ratgeber-Ressort.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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