Der Demenz vorbeugen: Diese zwei Lebensmittel sollten Sie täglich konsumieren
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Stand: 26.11.2024, 11:31 Uhr
Von: Silja Ommert
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Flavonoidreiche Lebensmittel könnten der Schlüssel zur Prävention von Demenz sein. Eine Studie liefert überraschende Ergebnisse. Wir verraten Ihnen, welche Lebensmittel dabei besonders gut abschneiden.
Fulda - In Deutschland leiden derzeit schätzungsweise 1,8 Millionen Menschen an Demenz. Die Gründe für diese neurodegenerative Erkrankung sind vielschichtig. Neben genetischen Einflüssen hat auch der persönliche Lebensstil einen erheblichen Einfluss. Zudem haben Forscher fünf Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer Demenz ausgemacht.
Schutz vor Demenz: Diese Lebensmittel sollten Sie täglich konsumieren
Vor allem eine bewusste Ernährung kann dazu beitragen, geistigem Abbau entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang haben Forscher aus Belfast nach einem Bericht von fr.de Lebensmittel ins Visier genommen, die reich an Flavonoiden sind. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in vielen Gemüsesorten, Obst und Nüssen zu finden sind. Sie sind unter anderem für die Färbung der Früchte zuständig und schützen die Pflanze vor Schädlingen, schreibt fuldaerzeitung.de.
Video: Demenz und mögliche erste Anzeichen
In einer im Fachmagazin JAMA Network publizierten Studie haben Forscher den Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenz untersucht. Basis dafür waren die Daten von rund 122.000 Erwachsenen im Alter von 40 bis 70 Jahren.
Sie analysierten die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer und das Auftreten von Demenzerkrankungen und stellten einen Zusammenhang her. Dabei wurden auch Vorerkrankungen wie Depressionen oder Bluthochdruck sowie das genetische Risiko berücksichtigt. Bei ihrer Analyse fokussierten sich die Wissenschaftler auf folgende flavonoidreiche Lebensmittel:
- Beeren
- Äpfel
- Orangen
- Trauben
- Grapefruit
- Paprika
- Zwiebel
- Dunkle Schokolade
- Tee (grün und schwarz)
- Rotwein
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Über etwas mehr als neun Jahre erstreckte sich der Zeitraum der Studie. In dieser Zeit erkrankten 882 der Teilnehmer an Demenz. Es stellte sich heraus, dass diejenigen, die die meisten flavonoidreichen Lebensmittel zu sich nahmen, körperlich aktiver waren als die anderen Teilnehmer. Zudem hatten diese Teilnehmer auch einen niedrigeren Body-Mass-Index (BMI).
Wie hoch Ihr Demenz-Risiko ist: Zehn Lebensumstände tragen zu einer Erkrankung bei
Aus den Studienergebnissen konnten die Forscher auch ableiten, dass die Teilnehmer mit der höchsten Flavonoid-Aufnahme ein um 28 Prozent geringeres Demenzrisiko hatten als diejenigen mit der niedrigsten Aufnahme. Die Gruppe mit der höchsten Zufuhr an Flavonoiden nahm im Durchschnitt täglich sechs zusätzliche Portionen flavonoidreicher Lebensmittel zu sich.
Drei Lebensmittel bieten den größten Schutz vor Demenz
Dabei erwiesen sich den Forschern nach drei der zehn Lebensmittel als besonders hilfreich, einer Demenz vorzubeugen. Sie bieten den größten Schutz vor der neurodegenerativen Krankheit, wenn mindestens zwei davon täglich verzehrt wurden.
- eine halbe Portion Beeren
- ein kleines Glas Rotwein
- fünf Portionen Tee
Der Verzehr dieser Lebensmittel senkte das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 38 Prozent im Vergleich zu Personen, die diese Lebensmittel nicht aßen. Tee und Beeren sind nach Ansicht von Experten nachweislich gut für die Gesundheit des Gehirns. Die Wirkung von Rotwein ist dagegen umstritten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät wegen der gesundheitlichen Risiken generell von Alkoholkonsum ab.
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Auch beim Tee gilt es eines im Blick zu behalten: „Bei diversen Tests wurde festgestellt, dass viele Tees mit Schadstoffen belastet waren – wenn auch meist nur in geringen Mengen“, schildert die Krankenkasse Viactiv. Deshalb werde dazu geraten, die Teesorte häufiger zu wechseln oder am besten direkt zu Bio-Tees zu greifen.
Eine Ernährung mit einem hohen Anteil flavonoidreicher Lebensmittel könnte noch weitere Vorteile haben: Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist sie zudem beispielsweise mit einem verringerten Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten sowie bestimmten Krebserkrankungen assoziiert.
Laut ähnlichen Studien haben Beeren und eine weitere Obstsorte ebenfalls eine stark schützende Wirkung auf das Gehirn.
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Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.