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Netflix, DAZN, Sky werden teurer: Warum die Streaming-Dienste damit ein Eigentor schießen

Netflix DAZN Sky werden teurer Warum die StreamingDienste damit ein Eigentor schießen
In den USA ist es schon passiert, hierzulande wohl nur noch eine Frage der Zeit: Netflix hat die Preise erhöht. Auch Sky- und DAZN-Kunden müssen künftig mehr für ihre Abos bezahlen. Dass Streaming-Dienste jetzt an der Preisschraube drehen, könnte gew
25.01.2022, 16:34

Anna Schmid

Serien, die Netflix vor der Absetzung gerettet hat
In den USA ist es schon passiert, hierzulande wohl nur noch eine Frage der Zeit: Netflix hat die Preise erhöht. Auch Sky- und DAZN-Kunden müssen künftig mehr für ihre Abos bezahlen. Dass Streaming-Dienste jetzt an der Preisschraube drehen, könnte gewaltig nach hinten losgehen. Eine Analyse von Anna Schmid.
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Netflix wird teurer: Diese Schlagzeile war in den vergangenen Tagen bei so einigen Online-Portalen zu lesen. Die jeweiligen Artikel bestehen nahezu alle aus einer guten und einer schlechten Nachricht.

Die gute: Netflix erhöht vorerst nur in den USA und Kanada die Preise. Die schlechte: In der Vergangenheit drehte der Streaming-Dienst kurz nach US-Änderungen auch in Deutschland an der Preisschraube. Die einzige Plattform, die künftig mehr kostet, wäre Netflix damit nicht.

Auch Sky-Kunden müssen ab 1. Februar tiefer in die Tasche greifen, genauso wie Personen, die an einem DAZN-Abo interessiert sind. Streaming wird immer teurer, so viel steht fest. Einen Gefallen tun sich die jeweiligen Anbieter damit aber nicht unbedingt.

Sky wird teurer: So viel bezahlen Kunden jetzt für die TV-Pakete

Mega-Preiserhöhung bei DAZN: Soviel müssen Kunden jetzt draufzahlen

Einkommensschwache Familien können sich Abos nicht mehr leisten

Denn teurere Abos mögen kurzfristig den Umsatz erhöhen. Langfristig ist es aber gut möglich, dass Kunden Netflix, Sky, DAZN und anderen Streaming-Diensten den Rücken kehren, weil sie sich die kostspielige Online-Beschallung nicht mehr leisten können.

Gerade einkommensschwache Familien haben mit der gestiegenen Inflation zu kämpfen. In Zeiten hoher Lebensmittel-, Benzin- und Energiepreise überlegt man sich gleich dreimal, ob das kostenintensive Netflix-Abo wirklich nötig ist.

Daneben zerfasert der Streaming-Markt zusehends. Längst ist der Netflix-Nutzer nicht mehr nur Netflix-Nutzer, sondern hat häufig auch ein Abo bei Amazon Prime Video, Disney Plus und muss für Sportübertragungen auf Sky oder DAZN zurückgreifen. Wenn viele Streaming-Dienste teurer werden, kommt so mancher Serien-Fan wohl nicht mehr ums Aussortieren herum.

Versteckt bei Netflix: Diese Funktionen sollte jeder kennen

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Sky, DAZN, Netflix: Nutzer erwarten einzigartige, spannende Inhalte
Auch Sky hat die Preise für Bestandskunden erhöht.Auch Sky hat die Preise für Bestandskunden erhöht.
Auch Sky hat die Preise für Bestandskunden erhöht.

dpa

Zwar können die Inhalte der Streaming-Anbieter Motivatoren sein, Plattformen wie Sky, DAZN oder Netflix weiterhin zu abonnieren. Steigt der Preis für den monatlichen Streaming-Spaß, wachsen bei vielen Nutzern aber auch die inhaltlichen Erwartungen. Das zeigt der Blick in die sozialen Netzwerke, wo regelrechte Debatten über die Preissteigerungen entbrannt sind.

"Sky kündigt per E-Mail eine allgemeine Preiserhöhung an. Bundesliga am Sonntag verloren. Champions League zur Gänze verloren. Und dennoch: Preiserhöhung", schreibt ein User im Sky-Forum. Auch andere Kommentatoren sind verärgert, "muss man nicht verstehen", lautet ein weiterer Beitrag.

Die Begründung des Unternehmens, die Abo-Kosten auf Grundlage von "Investitionen in Programmvielfalt und Produktentwicklung" zu erhöhen, können einige Nutzer also nicht wirklich nachvollziehen.

Netflix braucht Geld, um neue Formate zu etablieren
Netflix braucht Geld, um neue Formate zu etablieren.Netflix braucht Geld, um neue Formate zu etablieren.
Netflix braucht Geld, um neue Formate zu etablieren.

dpa

DAZN, wo sich die Streaming-Kosten für Neu- und wiederkehrende Kunden bald verdoppeln (das monatlich kündbare Abonnement kostet dann 29,99 Euro statt bisher 14,99 Euro pro Monat), führt ein aufgestocktes Rechte-Portfolio als Begründung an: "Damit wird die Sport-Plattform der Qualität und der Wertigkeit ihres seit Saisonbeginn stark erweiterten Angebots gerecht."

Der Dienst war lange verhältnismäßig günstig, das Sport-Angebot ist groß: 106 Bundesliga-Spiele und fast die ganze Champions League sind seit Beginn der Saison 2021/22 auf DAZN abrufbar. Trotzdem kommt die DAZN-Ankündigung für einige Kunden einem Preis-Schock gleich. "Seid ihr des Wahnsinns?", fragt einer, ein anderer moniert: "Es wird zu Recht Kündigungen regnen!"

Und Netflix? Tatsächlich steckt der Streaming-Riese viel Geld in neue Produktionen. Die Firma Ampere Analysis schätzt, dass das Unternehmen im Jahr 2022 weltweit mehr als 230 Milliarden US-Dollar für neue Inhalte ausgeben wird. Nur Disney und Comcast übertreffen Netflix demnach in Sachen Video-Investitionen.

DAZN: Alle Kosten im Überblick

"Netflix und seine Abonnenten-Basis sind abhängig vom Neuen"

Die Frage ist: Kann die Plattform auch weiterhin genügend vielversprechende, fesselnde, bahnbrechend neue Filme, Serien und Shows liefern? Denn genau dazu werden die Einnahmen aus Netflix-Abonnements großteils genutzt, wie das Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder betonte.

Wenn nicht, kündigen enttäuschte US-User ihre Abos womöglich. Genauso wie deutsche Nutzer, wenn auch hierzulande die Preissteigerung ankommt. Letztlich ist klar: Die Streaming-Preise anzuheben, mag für viele Unternehmen ein sinnvoller Schritt sein. Die schlechte Nachricht ist: Manche User werden ihn wahrscheinlich nicht mitgehen.

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