Bundesliga: DAZN zahlt TV-Geld-Rate für Monat Mai
Zahlung für Juni wurde verschoben
Für Monat Mai: DAZN zahlt TV-Geld-Rate an die Bundesliga
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DAZN zahlt die Mai-Rate an die Bundesliga.
Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Durch verschobene Zahlungen fehlen der Bundesliga in der laufenden Saison 80 Millionen Euro. Zumindest jetzt fälliges Geld aus der TV-Vermarktung ist pünktlich geflossen.
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Die Erst- und Zweitligisten können durchatmen. Der Internet-Sportsender DAZN hat die gerade fällig gewordene Rate des TV-Geldes an die Deutsche Fußball Liga (DFL) überwiesen, wie mit der Sache vertraute Personen der Deutschen Presse-Agentur bestätigen. Dabei soll es sich dem Vernehmen nach um die Mai-Rate in Höhe von rund 25 Millionen Euro handeln.
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Für die Klubs ist das deshalb beruhigend, weil sie in der Vorwoche von der DFL über ausbleibende Zahlungen von rund 80 Millionen Euro informiert worden waren. Das nicht wie geplant ausgezahlte Geld soll erst im Dezember fließen. Bis dahin müssen die 36 Profivereine das Defizit selber ausgleichen.
Die Vereine hatten aus der DFL-Zentrale ein Schreiben erhalten, das der dpa vorliegt. Darin hieß es: „Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt.“ Das versprochene Geld soll später fließen, „da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. Auf Veranlassung der betreffenden Partner mussten insofern Vereinbarungen über spätere Zahlungen getroffen werden.“
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Der Großteil der fehlenden Einnahmen mit rund 50 Millionen muss von DAZN nachgezahlt werden. Es sind die Raten für März und April, die noch nicht geflossen sind und am Ende des Jahres kommen sollen. Um welches Unternehmen es neben DAZN geht oder ob es mehr als zwei Schuldner gibt, ist derzeit nicht bekannt.
Milliarden-Streit zwischen DAZN und DFL
Aktuell tobt ein Milliarden-Streit zwischen dem Streamingdienst und der DFL. Die Recht-Ausschreibung für den vierjährigen Zyklus ab der Saison 2025/2026 wurde gestoppt. DAZN beklagt eine Ungleichbehandlung und wirft der Liga „Verleumdung“ vor. Umgekehrt heißt es von der DFL, dass „Tatsachen bewusst falsch dargestellt“ würden, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen.
Es geht um die Vergabe von Rechte-Paket B mit insgesamt 196 Spielen pro Saison am Samstag um 15.30 Uhr sowie Freitagabend, das an Pay-TV-Sender Sky vergeben worden ist. Die DFL hatte binnen 24 Stunden eine Bankbürgschaft gefordert, die das Medienunternehmen nicht in dieser Frist liefern konnte. Das Angebot für Paket B lag nach Sportbuzzer-Informationen für die vier Jahre um rund 300 Millionen Euro über dem von Sky. Nun läuft ein Schiedsgerichtsverfahren.
Sportbuzzer