Carola Rackete
»Sea-Watch 3«: Italienische Justiz lässt letzte Anschuldigung gegen Carola Rackete fallen
Im Juni 2019 war Carola Rackete mit Migranten in den Hafen von Lampedusa eingefahren – trotz eines gerichtlichen Verbots. Nun ist klar, dass dies keine juristischen Konsequenzen für die Kapitänin haben wird.
Carola Rackete, eine deutsche Kapitänin, erlangte internationale Aufmerksamkeit, als sie mit dem Rettungsschiff »Sea-Watch 3« in den Hafen von Lampedusa fuhr, obwohl ihr dies gerichtlich untersagt worden war. Sie wollte damit Migranten an Land bringen, die zuvor im Mittelmeer gerettet worden waren. Die italienische Justiz hatte Carola Rackete daraufhin mehrere Anschuldigungen gemacht, doch nun wurde die letzte Anklage gegen sie fallengelassen. Dies bedeutet, dass die Kapitänin keine rechtlichen Konsequenzen für ihre Aktionen tragen wird.
Die Entscheidung der italienischen Justiz, die Anklage gegen Carola Rackete fallen zu lassen, hat sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorgerufen. Befürworter sehen in ihr eine Heldin, die Menschenleben gerettet hat und für die Rechte von Migranten kämpft. Kritiker hingegen argumentieren, dass sie mit ihrem Handeln das Gesetz gebrochen hat und dadurch eine gefährliche Präzedenzfall geschaffen hat. Trotz der geteilten Meinungen bleibt Carola Rackete eine umstrittene Figur, die für ihre Überzeugungen eintritt.