Busunfall in Wien-Penzing: Verletzte Frau in kritischem Zustand
"Sie liegt zur weiteren Behandlung auf der Intensivstation", hieß es am Mittwoch vonseiten des behandelnden Krankenhauses auf APA-Anfrage. Konsequenzen gab es offenbar für den Buslenker: Laut Tageszeitung "Kurier" ist er vorläufig suspendiert worden.
© APA/TOBIAS STEINMAURER
Eine Bestätigung der Suspendierung vonseiten der Firma Blaguss, welche die betroffene Buslinie 52B für die Wiener Linien führt, blieb bis Mittwochmittag gegenüber der APA vorerst ausständig.
Zu dem Unfall Dienstagfrüh soll es gekommen sein, weil den Wiener Linien zufolge der Buslenker bei der Haltestelle in der Ulmenstraße ausgestiegen ist, um eine defekte Tür im hinteren Bereich des Busses zu überprüfen. Laut ersten Analysen hätte sich der Bus aufgrund der nicht angezogenen Feststellbremse in Bewegung gesetzt, hatte es geheißen.
Das Fahrzeug rollte die abschüssige Straße hinab, prallte gegen einen Baum und in weiterer Folge gegen eine Trafo-Station. Teile der Trafo-Station wurden gegen einen Lkw der MA 48 geschoben.
Insgesamt wurden sieben Menschen bei dem Unfall verletzt. Fünf Kinder bzw. Teenager im Alter zwischen acht und 18 Jahren hatten Prellungen, Abschürfungen und Rissquetschwunden. Eine 45-jährige Frau erlitt Wirbelsäulenverletzungen. Die 55-Jährige, die auf der Intensivstation behandelt wird, erlitt multiple Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital geflogen.
Die Wiener Linien hatten am Dienstag angekündigt, interne Recherchen und technischen Auswertungen durchzuführen, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Verkehrsbetriebe-Sprecherin Tanja Gruber informierte die APA am Mittwoch zum Status quo dazu: "Die genaue Klärung des Unfallhergangs sowie die Ermittlungen dauern derzeit noch an."