Bundesliga: Frankfurt spielt Freiburg in Grund und Boden

Ein starker Omar Marmoush hat Eintracht Frankfurt gegen den SC Freiburg in seinem möglicherweise letzten Spiel vor heimischem Publikum mit seinem 15. Saisontreffer auf die Siegerstraße gebracht. Die SGE zeigte insgesamt eine reife Leistung und gewann am Dienstag mit 4:1 (1:1). Für den Ägypter soll dem Frankfurter Vorstand eine Offerte von Manchester City vorliegen. Sportvorstand Markus Krösche bestätigte bislang nur, dass es Interesse eines Vereins für den Angreifer gäbe.

Ritsu Doan brachte die Gäste aus dem Breisgau etwas überraschend in Führung (37.). Doch danach traf nur noch die Eintracht. Vor der Pause stellte Robin Koch nach einer Ecke auf 1:1 (43.). Nach dem Seitenwechsel verwandelte Frankfurt seine klaren Vorteile in Zählbares: Zuerst erzielte Omar Marmoush seinen 15. Saisontreffer (65.), wenig später erhöhte Hugo Ekitiké, als er einen Konter perfekt abschloss (71.). In der Schlussphase brachte Rechtsverteidiger Nnamdi Collins den Ball mit der Picke im Freiburger Tor unter (81.).

Zerfahrener Beginn

Die Partie begann zerfahren und entwickelte auf beiden Seiten kaum nennenswerte Aktionen. Den ersten Abschluss nahm Mario Götze, als er nach schöner Abnahme aus halbrechter Position im Strafraum abzog. Doch Noah Atubolu im Tor der Freiburger hatte mit dem Schuss keine Probleme.

Die Eintracht erarbeitete sich in der Folge mehr Spielanteile, doch häufig endeten die Aktionen im Mittelfeld im Duell zweier gleichwertiger Mannschaften.

Plötzlich jubelt Freiburg

Doch dann jubelte plötzlich der Anhang der Gäste. Doan leitete seinen eigenen Treffer ein, als Röhl von rechts flach in den Fünfmeterraum passte, und der Japaner unhaltbar einschob. Allerdings ließt die Antwort der Frankfurter nicht lange auf sich warten.

Nach einer Ecke von links von Marmoush orientierte sich Abwehrspieler Koch in Richtung des ersten Pfostens und verwertete die Hereingabe mit dem Kopf. Frankfurt drängte noch vor dem Pausenpfiff auf den Führungstreffer, doch Ekitiké schlenzte den Ball bei einem Schussversuch knapp neben den rechten Winkel.

Frankfurt mit mehr Spielanteilen

Auch nach dem Wiederbeginn waren die Hausherren die spielbestimmende Mannschaft. Es brauchte etwas Geduld - doch die deutlich höheren Spielanteile zahlten sich aus: Nathaniel Brown bediente von links Marmoush im Strafraumzentrum, dessen erster Versuch noch geblockt wurde. Aber gegen den Nachschuss war Atubolu chancenlos. Wenig später bewahrte der Schlussmann seinen SCF mit einem Blitzreflex vor einem noch höheren Rückstand.

Dass Mario Götze seine herausragenden Fähigkeiten nicht verloren hat, zeigte der Weltmeister einmal mehr und sehr lohnend etwa 20 Minuten vor dem regulären Ende der Partie. Gegen aufgerückte Freiburger schickte Götze nach einem Ballgewinn den lauernde Ekitiké, der dank seiner großen Schnelligkeit den Freiburger Abwehrspielern mit Ball am Fuß enteilte und Atubolu bei seinem Abschluss aus etwa 16 Metern keine Chance ließ.

Collins bewies bei seinem Treffer offensives Durchsetzungsvermögen, als er sich vorne mit einschaltete und den Ball gegen die Freiburger Abwehr mit der Stiefelspitze ins Tor der Gäste bugsierte.

Die Eintracht setzte sich mit diesem dreifachen Punktgewinn auf Platz drei der Tabelle fest, Freiburg verlor etwas an Boden und muss sich im Kampf um die internationalen Startplätze wieder sammeln.

Freiburg in Stuttgart, Frankfurt gegen Dortmund

Stuttgart empfängt am kommenden Spieltag den SC Freiburg (18.01., 15.30 Uhr). Einen Tag früher muss Frankfurt zuhause gegen Borussia Dortmund ran (17.01., 20.30 Uhr).