„Zombie-Zellen“ im Urin: Forscher entwickeln bahnbrechenden Test
Berlin/London. Lungenkrebs ist besonders tödlich. Forschende haben nun den ersten Urin-Test entwickelt, der für die Früherkennung bahnbrechend sein könnte.
Lungenkrebs ist die Krebserkrankungen, die zu den meisten Todesfällen führt. Weltweit sterben jedes Jahr 1,8 Millionen Menschen daran. Besonders schlecht sind die Überlebenschancen, wenn die Erkrankung spät entdeckt wird – was häufig der Fall ist. Wie der britische „Guardian“ berichtet, haben Forschende nun einen Urin-Test entwickelt, der bei der Früherkennung bahnbrechend sein könnte.
Wissenschaftler der Universität Cambridge und des Early Cancer Institute untersuchten Proteine, die von sogenannten „Zombie-Zellen“ ausgeschieden werden. Der Name „Zombie-Zelle“ (seneszente Zellen) rührt daher, dass diese zwar im Körper lebendig sind, aber nicht wachsen und sich teilen können. Sie sind ein Zeichen für eine Krebserkrankung, verursachen Gewebeschäden und können das Wachstum von Krebszellen fördern.
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Lungenkrebs könnte durch ersten Urintest erkannt werden
Laut „Guardian“ haben die Forscherinnen und Forscher nun einen injizierbaren Sensor entwickelt, der mit Proteinen dieser Zellen interagiert und eine leicht nachweisbare Verbindung in den Urin abgibt. „Im Grunde wollten wir einen Urin-Test entwickeln, der Ärzten helfen könnte, Anzeichen für die frühen Stadien von Krebs zu erkennen – möglicherweise Monate oder sogar Jahre, bevor spürbare Symptome auftreten“, sagte eine der verantwortlichen Forscherinnen, Professor Ljiljana Fruk. Ziel der von der Cancer Research UK finanzierten Studie sei es, einen Test zu finden, der eine kostengünstigere Alternative zu teuren Scans darstellt.
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