„Die Waffe wird ins Regal gestellt“: Olympiasiegerin beendet Biathlon-Karriere

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Stand: 26.04.2024, 19:02 Uhr

Von: Sascha Mehr

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Die Schwedin Stina Nilsson hat ihre Biathlon-Karriere beendet. Sie geht zurück zum Langlauf, wo sie in der Vergangenheit große Erfolge feierte.

Östersund – Die Saison im Biathlon-Weltcup ist seit mehreren Wochen vorbei und die Athletinnen und Athleten erholen sich derzeit von den Strapazen des Winters. Bald aber schon beginnt die Vorbereitung auf die nächste Saison, allerdings wird Stina Nilsson dann nicht mehr im Biathlon-Weltcup an den Start gehen. Sie bestätigte, dass sie zum Langlauf zurückkehrt.

Schwedin Nilsson beendet Biathlon-Karriere

„Die Waffe wird ins Regal gestellt“, sagte Nilsson im Gespräch mit dem schwedischen Sender SVT. Sie freut sich auf die Rückkehr zum Langlauf und wird sich dort auf die Langdistanz konzentrieren. Im Langlauf feierte sie in der Vergangenheit große Erfolge. Ihr größter Coup war sicherlich der Olympiasieg 2018 in Pyeongchang im klassischen Sprint. Sie holte außerdem vier weitere Male Edelmetall bei Olympia und sieben Medaillen bei Weltmeisterschaften. Insgesamt gewann die 30-Jährige 26 Weltcuprennen im Langlauf.

Nach ihrem Wechsel zum Biathlon hörten die Erfolge aber schnell auf. Zwar schaffte sie 2022 als Dritte im Sprint beim Weltcup im finnischen Kontiolahti ihre erste und einzige Podestplatzierung, ansonsten gab es aber vor allem Enttäuschungen für die Schwedin.

„Die ersten beiden Jahre waren sehr gut und ich habe große Fortschritte gemacht, auf die ich sehr stolz bin. Dabei habe ich einen Podiumsplatz im Weltcup erreicht. Das schätze ich sehr hoch ein. Dann gab es zwei schlechtere Saisons, in denen das Schießen nicht geklappt hat, und wenn das Skifahren geklappt hat, war ich trotzdem nicht zufrieden“, sagte Nilsson gegenüber SVT. Am Ende sei sie nur noch genervt gewesen, wie sie erklärte.

Große Enttäuschungen beim Biathlon für Olympiasiegerin

In der vergangenen Saison wurde Nilsson vom schwedischen Biathlon-Verband zwischenzeitlich sogar aus dem Kader genommen, weil sie sich am Schießstand gegenüber der Konkurrenz chancenlos zeigte und auch in der Loipe nicht die Leistung brachte, zu der sie eigentlich imstande ist.

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Der Abschied vom Biathlon war für Nilsson nach den enttäuschenden Jahren nicht schwer. Für die Schwedin fühle es sich nun so an, „als würde ich ein Buch schließen und ein neues aufschlagen“, so die 30-Jährige weiter. (smr)