Bhakdi: Deutscher Corona-Kritiker wegen Volksverhetzung vor Gericht
Der deutsche Corona-Kritiker Bhakdi steht wegen Volksverhetzung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hat Berufung angekündigt. Bhakdi gilt als Ikone der "Querdenker" und wurde von Sympathisanten vor dem Gericht unterstützt.
Bhakdi hat in der Vergangenheit immer wieder Zweifel an der Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen geäußert. In einem Video hatte er behauptet, dass die Corona-Impfung tödlich sein könne und dass es sich bei den Maßnahmen um einen "globalen Betrug" handle.
Die Anklage wirft Bhakdi nun vor, mit seinen Aussagen die öffentliche Ordnung gestört und zum Hass aufgestachelt zu haben. Der Prozess wird von vielen Corona-Skeptikern als politisch motiviert angesehen.
Unterstützung durch Sympathisanten
Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich zahlreiche Bhakdi-Unterstützer versammelt, um ihre Solidarität zu bekunden. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie "Freiheit für Bhakdi" und "Meinungsfreiheit ist kein Verbrechen".
Bhakdi selbst äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Sein Anwalt betonte jedoch, dass es sich bei den Aussagen seines Mandanten um eine legitime Meinungsäußerung handle, die von der Meinungsfreiheit gedeckt sei.
Berufung angekündigt
Die Staatsanwaltschaft hat angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Sie sieht in Bhakdis Aussagen eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und den gesellschaftlichen Frieden.
Der Fall Bhakdi zeigt einmal mehr, wie polarisiert die Debatte um die Corona-Maßnahmen in Deutschland ist und wie schwer es ist, einen Konsens zu finden.