Beim Super Bowl kündigte Beyoncé ihr neues Album an – und ja, es wird Country-Musik sein
Anzeichen hierfür gab es bereits im Vorfeld. Bereits bei den Grammys zeigte Bey, dass sie ihre glamouröse Disko-Optik der 70er-Jahre gegen eine bodenständigere, amerikanische Western-Ästhetik eingetauscht hat. Der Cowboy-Hut ist scheinbar ihr neues Lieblings-Accessoire und “Texas Hold 'Em” ein Song, der wie für einen Hoedown geschaffen ist. “16 Carriages” hingegen liefert die Stimmung einer Ballade am Lagerfeuer.
Beyoncé hat sich zu dieser Theorie zwar (noch) nicht explizit geäußert, aber ihre Fans vermuten, dass es sich bei dem dreiteiligen “Renaissance”-Projekt um einen Akt der Rückgewinnung gewisser Genres wie House und jetzt auch Country handelt, deren Ursprünge in der Schwarzen Musik verwurzelt sind. Das ist vielen Leuten allerdings nicht mehr wirklich bewusst und genau da kommt Beyoncé ins Spiel und erinnert jedermann an diesen Fakt – und revolutioniert das Genre noch ganz beiläufig von Grund auf.
Der “Renaissance: Act II” ist jetzt schon ein visuelles und akustisches Spektakel
Und darin liegt der Clou des “Act II”. Denn Beyoncé schafft es bereits mit nur zwei Songs auch Leute von Country-Musik zu überzeugen, die dieses Genre sonst absolut gar nicht mögen. Wie ihr das gelingt, ist recht simpel: Sie gibt dem ganzen ihren eigenen Stempel. Und Bestandteile dessen sind (bisher) Rhiannon Giddens mit einem Banjo, Hit-Boy am Synthesizer und die Hilfe von der R&B-Legende Raphael Saadiq zeigt sich in den Songtexten. Was die restlichen 14 Tracks des Albums zu bieten haben werden, mag man sich nicht mal erträumen. Ganz geschweige von den Outfits der kommenden Musikvideos und Konzerte. Der Sommer 2024 ist somit offiziell gerettet.
Artikel im Original bei GQ US erschienen, adaptiert von Daniel Bilinski