Titelverteidiger Besiktas dank Elfer-Held Destanoglu im Pokal-Viertelfinale
Im letzten Achtelfinalspiel des türkischen Pokals war mit Besiktas der amtierende Titelverteidiger im Einsatz. Mit Göztepe hatten die Schwarz-Weißen wie auch schon in der Runde zuvor gegen Altay einen Izmir-Vertreter zu Gast. Beide Mannschaften boten den wenigen Zuschauern im Vodafone-Park ein ständiges Hin und Her. Zwar fehlten die ganz klaren Torchancen, aber beide Teams wussten sehr schnell das Mittelfeld zu überbrücken und für Gefahr vor dem Kasten zu sorgen. Während zu Beginn die Gäste von der Ägäis etwas mehr Spielanteile hatten, kam der Gastgeber im Nachhinein immer besser in die Partie. Nennenswerte Chancen blieben aber auf beiden Seiten aus. Nach dem Seitenwechsel musste Josef de Souza aufgrund von Schmerzen Platz für Atiba Hutchinson machen. Erneut begannen die Gelb-Roten stark und sorgten für die ein oder andere Schrecksekunde bei den „Schwarzen Adlern“. Allerdings wusste der zweimalige Pokalsieger aus den schnellen Kontern beziehungsweise den langen Bällen, mit denen er das gegnerische Mittelfeld alt aussehen ließ, keinen Profit zu schlagen.
„Chancentod“ Batshuayi verpasst ErlösungErst nach einer guten Viertelstunde übernahmen schließlich die Schwarz-Weißen in Person von Rachid Ghezzal das Zepter. Einer von den Abschlüssen des Algeriers war so knapp, dass die Fans aufsprangen, zu jubeln begannen und die Tormusik für eine kurze Zeit ertönte. Coach Önder Karaveli wollte nun mehr und reagierte. Der fleißige, aber glücklose Alex Teixeira musste raus und Michy Batshuayi war neu in der Begegnung. Gleich nach Betreten des Platzes hatte der Belgier auch die Führung auf dem Fuß. Aber wie schon so oft in dieser Spielzeit brachte der Angreifer den Ball nicht im Kasten unter. In der 88. Minute dann die wohl gefährlichste Chance für die Schützlinge von Nestor El Maestro. Cherif Ndiaye, der über die gesamte Spielzeit hinweg die gegnerische Abwehr beschäftigte, fand bei seinem strammen Schuss seinen Meister in Ersin Destanoglu. In der achten Minute der Spielzeit hätte „Batsman“ alle Beteiligten vor einer Verlängerung bewahren können, aber dieses Mal scheiterte er an „GözGöz“-Goalie Irfan Can Egribayat.
Destanoglu bringt Titelverteidiger ins ViertelfinaleIn der „Extra-Time“ schwanden dann allmählich die Kräfte von Göztepe und die Hausherren spielten ihren Gegner – beflügelt von ihren Anhängern – regelrecht an die Wand. Der 16-malige türkische Meister spielte so, als ob die Partie erst neu begonnen und man nicht bereits 90 Minuten hinter sich hätte. Im Vordergrund stand zweifelsfrei Güven Yalcin, der nach seiner Einwechslung sein Team antrieb und das Elfmeterschießen vermeiden wollte. Jedoch wollte der Ball bei den Abschlüssen von Miralem Pjanic, Cyle Larin, Hutchinson und Batshuayi nicht über die Linie. Also musste das „Elfmeterschießen“ herhalten, um den letzten Viertelfinalisten zu ermitteln. Gleich zum Auftakt scheiterten beide Schützen vom Punkt. Während Pjanic nicht an Egribayat vorbeikam, setzte der ehemalige Schalker Franco Di Santo den Ball an die Querlatte. Batshuayi verwandelte im Anschluss und freute sich ebenso über die Parade von Destanoglu gegen Berkan Emir. Im dritten und vierten Anlauf trafen jeweils Hutchinson und Domagoj Vida für Besiktas. Wilker Angel konnte den Rückstand noch verkürzen, aber Lourency Rodrigues kam nicht an Elfer-Held Destanoglu vorbei.
AufstellungenBesiktas: Destanoglu – Yilmaz, Montero (72. Welinton), Vida, Kalafat (95. Saatci) – Pjanic, Larin, Özyakup (80. Yalcin), Souza (46. Hutchinson), Ghezzal – Teixeira (72. Batshuayi)
Göztepe: Egribayat – Moubandje (106. Emir), Demirtas (98. Angel) , Nukan, Arslanagic, Alici – Akbunar (98. Rodrigues) , Nwobodo, Kara (84. Aydogdu), Tjanic (66. Santo) – Ndiaye (106. Baku)
Tore: 3:1 n. E.
Gelbe Karten: Montero, Özyakup, Pjanic, Yalcin (Besiktas) – Akbunar, Arslanagic (Göztepe)
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