Werkself schier unschlagbar: Die geradezu magische Aura von ...
Bislang kannten die meisten Menschen im Publikum von Bayer Leverkusen diesen ganz besonderen Charakterzug ihrer Lieblingsmannschaft nur aus der Ferne: die sagenhafte Fähigkeit zum Torglück in der Nachspielzeit. Die größten Momente dieser Art hatten bis zum dramatischen 3:2-Sieg gegen Qarabag Agdam jenseits der eigenen Arena stattgefunden, beim FC Bayern zum Beispiel, wo Ezequiel Palacios sehr spät zum 2:2 getroffen hat (90.+4). Hinzu kommen Siegtreffer nach der 90. Minute, beim 1:0-Sieg in Baku in der Gruppenphase bei Qarabag (Boniface, 90.+4), beim 1:0 in Augsburg (Palacios, 90.+4) und beim 3:2 in Leipzig (Hincapie, 90.+1).
Am Donnerstagabend hat nun endlich auch das Publikum im eigenen Stadion einmal solch einen betörenden Schlussakt erlebt, als die Werkself im Achtelfinale der Europa League nach 90 Minuten 1:2 zurücklag und Patrik Schick sogar noch zwei Tore gelangen (90.+3 und 90.+7). „Das war heftig, das war ein unglaublicher Abend“, sagte Schick anschließend. „Mir fehlen die Worte heute“, ergänzte Granit Xhaka, um dann doch irgendwie zu beschreiben, wie sich dieser Nimbus der Unbesiegbarkeit anfühlt.