Nach +250% seit März: Darum bleibt diese Aktie auf der Überholspur
Seit dem Tief Anfang März hat die Auto1-Aktie rund 250 Prozent an Wert zugelegt. Doch der gute Lauf ist nach Einschätzung von JPMorgan noch lange nicht am Ende. Auch wenn sich die Aktien seit März vervielfacht haben, sieht der Experte Marcus Diebel mit seinem heute deutlich erhöhten Kursziel noch einmal rund 50 Prozent Steigerungspotenzial. Die Hintergründe!
„Die Bausteine für die Trendwende fügen sich gut zusammen“, argumentiert Diebel in seinem Update, in dem er die „Overweight“-Einschätzung bestätigt, das Kursziel aber von 12,10 auf 17,10 Euro erhöht.
Der harte gesamtwirtschaftliche Gegenwind sei bei dem Internet-Gebrauchtwagenhändler nun abgehakt, das Management konzentriere sich stark auf Volumenwachstum. In einem Best-Case-Szenario traut er dem Titel sogar einen Anstieg bis auf 25 Euro zu.
Zur Erinnerung: „Der europäische Gebrauchtwagenmarkt ist 600 Milliarden Euro groß und wir stehen mit den weit über 600.000 Fahrzeugen, die wir im Jahr 2024 im Merchant und Retail Segment handeln werden, noch ganz Anfang unserer Mission“, erklärte Finanzvorstand Markus Boser gegenüber dem AKTIONÄR. „Wir möchten den Markt auf unserer AUTO1 Group-Plattform konsolidieren und langfristig mehr als zehn Prozent aller europäischen Gebrauchtwagen-Transaktionen auf unserer Plattform handeln.“ Übernahmen sind dabei derzeit aber nicht Teil unserer Wachstumsstrategie. Seit der Gründung vor zwölf Jahren sind wir sehr erfolgreich organisch gewachsen. „Wir evaluieren potenzielle Möglichkeiten aber immer nach Bedarf“, so der CFO.
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Interessant: Das von dem JPMorgan-Experten genannte Ziel ist der höchste Wert, den die Analysten für den Titel derzeit aufrufen. Die Strategen von HSBC und RBC zum Beispiel folgen mit einem 14-Euro-Ziel mit deutlichem Abstand. Goldman Sachs sieht die Papiere dagegen nur bei 10,70 Euro fair bewertet.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Auto1 zwar nicht auf seiner aktuellen Empfehlungsliste. Vor dem Hintergrund des viel zitierten Window Dressing könnte der SDAX-Wert in den letzten Wochen des Jahres 2024 seinen Aufwärtstrend jedoch weiter fortsetzen. Am Ende fahren hier aber nur risikofreudige Anleger mit und sichern die Position mit einem engen Stopp ab.