US-Weltraumbehörde Nasa: Risiko eines Asteroiden-Einschlags auf ...
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Das Risiko eines Asteroideneinschlags auf der Erde ist nach Erkenntnissen von Forschern auf mehr als drei Prozent gestiegen. Das gab die US-Weltraumbehörde Nasa bekannt. Die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf der Erde betrage laut neuesten Berechnungen 3,1 Prozent. Trotzdem sehen Wissenschaftler vorerst keinen Grund zur Panik.
Damit ist der vor knapp zwei Monaten entdeckte Asteroid mit dem Namen 2024 YR4 der für die Menschen auf der Erde gefährlichste Asteroid seit Beginn entsprechender Weltraumbeobachtungen. Sollte der Asteroid 2024 YR4 mit der Erde kollidieren, könnte das nach Angaben der Nasa verheerende Folgen haben, denn der Asteroid könnte eine ganze Stadt zerstören oder einen Tsunami auslösen.
Zu einem möglichen Einschlag haben die Forscher bereits konkretere Daten ermittelt: Sollte es dazu kommen, dann würde der Asteroid 2024 YR4 am 22. Dezember 2032 auf der Erde einschlagen. Das Einschlaggebiet könnte laut dem Internationalen Netzwerk zur Warnung vor Asteroiden (IAWN) über dem östlichen Pazifik, dem Norden Südamerikas, dem Atlantik, Afrika, dem Arabischen Meer oder Südasien liegen.
Gefahr eines Einschlags dürfte bald wieder sinken
Wissenschaftler vergleichen die möglichen Folgen eines Einschlags auch mit dem Tunguska-Ereignis, als ein 30 bis 50 Meter großer Asteroid oder ein Kometenstück 1908 über Sibirien explodierte und 80 Millionen Bäume auf einer Fläche von 2.000 Quadratkilometern vernichtet wurden. Auch 2024 YR4 würde voraussichtlich am Himmel explodieren, anstatt einen Krater in der Erde zu hinterlassen.
Der Asteroid war zum ersten Mal am 27. Dezember 2024 vom Observatorium El Sauce in Chile gesichtet und 2024 YR4 genannt worden. Aufgrund seiner Helligkeit schätzen Astronomen, dass er zwischen 40 und 90 Meter breit ist. Derzeit ist 2024 YR4 nur als winziger Lichtpunkt im Teleskop zu sehen.
In einer ersten Einschätzung ging die Nasa von einer Einschlagwahrscheinlichkeit auf der Erde von 1,6 Prozent aus. Nun gehen die Forschenden davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit noch einmal steige, bevor sie wieder auf null sinke. So war es bereits bei dem Asteroid Apophis, der zwischenzeitlich eine Einschlagwahrscheinlichkeit von 2,7 Prozent hatte. Der Asteroid folgt einer stark elliptischen Umlaufbahn und entfernt sich aktuell von der Erde, erst 2028 wird er das nächste Mal wieder an unserem Planeten vorbeifliegen.