Stellar Blade doch nicht so freizügig? Spieler wollen nach „Zensur“ Geld zurück
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Stand: 02.05.2024, 04:51 Uhr
Von: Florian Menzel
Schon vor seinem Release hat Stellar Blade für einige Schlagzeilen gesorgt. Viele Fans beschweren sich jetzt nach dem Update über die Zensur im Game.
Seoul, Südkorea – Am 26. April war es endlich so weit – Stellar Blade ist für die PS5 erschienen. Das Nier: Automata-ähnliche Action Adventure hatten aus verschiedenen Gründen viele Spieler auf der Liste. Aufgefallen ist es aber besonders durch die zuvor entstandene Kontroverse rundum die Darstellung des weiblichen Hauptcharakters. Viele Spieler werfen Entwickler SHIFT UP nun Zensur vor. Und wie immer ist sogar eine Petition gestartet worden.
Stellar Blade: Nun also doch zensiert? Spieler sind außer sich deswegen
Das ist passiert: Vor dem Release machte Stellar Blade schon die Runde, diversen Social Media-Diskussionen. Die Freizügigkeit, sowie die Objektifizierung des Hauptcharakter Eve standen dabei im Vordergrund. In dieser Debatte haben sich zwei Lager gebildet. Die einen, die meinen, dass die Darstellung sexistisch und abstoßend sei und die anderen, die behaupten, dass sich Entwickler SHIFT UP endlich mal wieder traut weibliche Körper zu zeigen. In dieser Diskussion geht es auf jeden Fall hitzig zur Sache. Kurz nach Release ist Spielern ein rassistisches Graffiti in Stellar Blade aufgefallen – Sony hat sofort reagiert.
SHIFT UP scheint selber genug Wind von dieser Kontroverse bekommen zu haben, denn vor kurzem haben sie einen Patch rausgehauen, der die Debatte nochmal richtig anfeuert. Seit Version 1.002.000 versteckt beispielsweise das Bunny Outfit von Eve ein paar wenige Prozente mehr Haut. Viele Spieler sprechen von Zensur.
Von viel Änderung kann man dabei wirklich nicht sprechen. Lediglich der Ausschnitt der Protagonistin ist etwas mehr bedeckt, sowie ein kleiner Teil ihrer Hüften. Weil jetzt mehr von Eves nackter Haut versteckt wird, fühlen sich viele Spieler von Stellar Blade nun etwas an der Nase herumgeführt. Laut ihnen haben Trailer, als auch Vorab-Spielversionen andere Dimensionen von Freizügigkeit versprochen, als das finale Spiel jetzt halten kann. Klingt komisch, ist aber tatsächlich so.
Stellar Blade: Nach Zensur-Vorwürfen – Rückerstattungen und Petition
Es bleibt nicht bei Social-Media-Debatten: Online-Diskussionen und enttäuschte Beiträge reichen den Spielern aber ganz offensichtlich nicht. Wegen falscher Werbung bekommen viele PS5-Spieler aktuell erfolgreich ihr Geld von Sony wieder. Wie bei vielen hitzigen Debatten heutzutage darf aber natürlich keine Petition fehlen. Diese ist direkt am Release-Datum gestartet und hat, Stand jetzt, über 43.000 Stimmen gesammelt. Nach dieser immensen Kritik hat sich auch SHIFT UP, in Person von Director Kim Hyung-tae dazu geäußert.
Viel sagt er dazu auch nicht, außer, dass der aktuelle Skin der ist, den sie final präsentieren wollten. Weiterhin sind sich die Entwickler dem Problem bewusst und werden es intern diskutieren. Vermutlich werden sie sich dazu bald wieder zu Wort melden. Außerhalb der Kontroverse ist Stellar Blade aber ein Spiel, dass sich auch bei den Kritikern erstaunlich gute Bewertungen abholt und hohe Spielerzahlen aufweist – diese konnten sich auch schon bei der Demo sehen lassen.