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Sam Altman wird sexueller Missbrauch vorgeworfen – von seiner ...

Sam Altman wird sexueller Missbrauch vorgeworfen  von seiner
Ann Altman verklagt ihren Bruder, weil er sie in ihrer Kindheit jahrelang misshandelt haben soll. Familie Altman weist die Vorwürfe entschieden zurück

Schwere Anschuldigungen

Ann Altman verklagt ihren Bruder, weil er sie in ihrer Kindheit jahrelang misshandelt haben soll. Familie Altman weist die Vorwürfe entschieden zurück

8. Jänner 2025, 11:00

Das Bild zeigt Sam Altman
Der CEO von OpenAI wird gerade mit schweren Anschuldigungen konfrontiert.
REUTERS/LEAH MILLIS

Sam Altman, CEO und Gesicht des KI-Pioniers OpenAI, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Vorwürfen, die ausgerechnet von seiner Schwester Ann Altman erhoben werden. Sie hat vor einem US-Bundesgericht in Missouri eine Klage eingereicht, in der sie ihrem Bruder vorwirft, sie während ihrer Kindheit über einen Zeitraum von mehreren Jahren sexuell missbraucht zu haben. Die (restliche) Familie Altman weist die Anschuldigungen entschieden zurück und bezeichnet sie als "völlig unwahr".

Die Klagsschrift gibt an, dass die Übergriffe zwischen 1997 und 2006 stattgefunden haben sollen, beginnend, als Ann drei und Sam zwölf Jahre alt war. Laut der Klage hat Ann Altman infolge der mutmaßlichen Taten "schwere emotionale Belastungen" erlitten und sei infolgedessen nicht mehr in der Lage gewesen, ein "normales Leben" zu führen.

In einer von Sam Altman auf X veröffentlichten Stellungnahme bestreiten er, seine Mutter und seine beiden Brüder die Vorwürfe und argumentieren, diese stünden in Zusammenhang mit langjährigen psychischen Problemen, unter denen Ann Altman leide. Sie beschreiben die Anschuldigungen als "zutiefst verletzend" und "völlig unwahr".

Laut The Verge hat Ann Altmans Anwalt Ryan J. Mahoney die Stellungnahme der Altman-Familie scharf kritisiert. Er bezeichnete sie als Versuch, "von dem Schaden abzulenken, den sie verursacht haben". Mahoney betonte, dass sexueller Missbrauch oft zu schweren psychischen Belastungen wie anhaltender posttraumatischer Belastungsstörung, Depressionen und Angstzuständen führe. Für die Behauptung, Ann Altmans psychische Gesundheit sei die Ursache ihrer Anschuldigungen, gebe es keinerlei Belege.

Zu Stellungnahme gezwungen

In ihrer Stellungnahme führt die Altman-Familie aus, Ann Altman habe in der Vergangenheit wiederholt verschwörerische Behauptungen über verschiedene Familienmitglieder geäußert und im Zuge dessen auch Geldforderungen gestellt. Die Familie gibt an, ihr Hilfe angeboten und sie gebeten zu haben, medizinische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Ann Altman soll konventionelle Therapien jedoch abgelehnt haben. Die Vorwürfe und die öffentliche Klage seien für die Familie "unglaublich schmerzhaft", heißt es.

Die Familie betont zudem, sie habe sich bisher bewusst dabei zurückgehalten, öffentlich auf ähnliche Vorwürfe von Ann Altman zu reagieren, sehe sich jedoch nun aufgrund der Klage gezwungen, Stellung zu beziehen. Ob und in welcher Form sich der Fall weiterentwickeln wird, bleibt abzuwarten. (red, 8.1.2025)

Sexueller Missbrauch von Kindern

Im Jahr 2021 wurden in Österreich insgesamt 756 Kinder unter 14 Jahren Opfer von sexuellem Missbrauch, davon waren 180 Kinder unter sechs Jahren. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein.

Kinder können sexuelle Übergriffe oft nicht richtig einordnen. Mögliche Anzeichen, dass ein Kind sexuellen Missbrauch erlebt hat, können plötzliche Verhaltensänderungen, Schlafstörungen oder schulischer Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen sein. Eine Liste möglicher Anzeichen finden Sie auf der Gewaltinfo-Seite des Bundeskanzleramts.

Wie erwachsene Bezugspersonen erkennen können, dass ein Kind Opfer von sexuellem Missbrauch sein könnte, lesen Sie außerdem hier: Missbrauch im Kindergarten: Wie Eltern erkennen, dass etwas nicht stimmt

Hilfe in Krisen:

Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs

Rat auf Draht (0–24 Uhr, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene): 147

Sorgentelefon für Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Mo–Sa, 14–18 Uhr, kostenlos): 0800 20 14 40

Kinderschutzzentrum Möwe: +43 1 532 15 15 (Mo–Do, 9–17 Uhr, Fr, 9–14 Uhr), Börsegasse 9, 1010 Wien; E-Mail: ksz-wien@die-moewe.at

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