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Mars-Hubschrauber "Ingenuity": Warum die 72. Landung schief ging

MarsHubschrauber Ingenuity Warum die 72 Landung schief ging
Die Nasa hat erste Erkenntnisse zur letzten Landung des Mars-Roboters "Ingenuity" veröffentlicht.

Drei Jahre lang hat der Mini-Hubschrauber "Ingenuity" den Mars erkundet - dann war plötzlich Schluss.

Nach etwas mehr als 70 Flügen gab es eine ziemlich holprige Landung und die Rotorblätter wurden beschädigt. Ein weiterer Flug war nicht drin. Seitdem suchen Fachleute nach den Gründen für die misslungene Landung. Laut Nasa ist es die erste Flugunfalluntersuchung "auf einem anderen Planeten".

Ein paar Erkenntnisse hat die Nasa inzwischen veröffentlicht. Am wahrscheinlichsten ist demnach ein Fehler im Navigationssystem von "Ingenuity". Die Fachleute sagen, dass eine Kamera die genauen Merkmale der Mars-Oberfläche nicht mehr gut erfassen und einschätzen konnte. Denn kurz vor seiner letzten Landung befand sich der Mini-Hubschrauber laut Bericht in der Nähe eines Kraters. Die Gegend da ist steil und besonders sandig, also ziemlich strukturlos. Dadurch konnte die Kamera wohl nicht mehr genügend Orientierungspunkte finden. Bei der vergleichsweise harten Landung geriet "Ingenuity" dann kurz in Schräglage und dabei wurden die Rotorblätter beschädigt.

Die Mars-Mission war für die Nasa aber trotzdem ein Erfolg. Denn "Ingenuity" schaffte viel mehr Flüge als geplant. Außerdem sammelt der Mini-Hubschrauber auch noch weiter fleißig Daten, zum Beispiel übers Wetter auf dem Mars.

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