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+++ 13:47 Ukrainische Geheimdienste verüben Anschlag auf russischen Zug mit Treibstoff +++

 1347 Ukrainische Geheimdienste verüben Anschlag auf russischen Zug mit 
Treibstoff
Ukraine-Krieg im Liveticker

Ukrainische Spezialkräfte haben nach eigenen Angaben einen russischen Sabotagetrupp beim Eindringen in de ukrainische Grenzregion Sumy ausgeschaltet. Die Spezialeinheiten der ukrainischen Streitkräfte veröffentlichten ein Video des Gefechts auf Telegram. Demnach entdeckte eine ukrainische Aufklärungsdrohne die Russen am 10. Dezember nahe dem Grenzdorf Oleksandriya in der Region Sumy. Zwei Gruppen der Russen seien nach dem Übertreten der Grenze eliminiert worden, der Rest habe den Rückzug angetreten, heißt es.

+++ 16:11 Ukraine: Nach Verlusten - neue nordkoreanische Soldaten in Kursk +++Moskau soll dem ukrainischen Militärgeheimdienst zufolge seine Truppen in der russischen Grenzregion Kursk nach Verlusten mit weiteren nordkoreanischen Soldaten verstärken. Zuvor sprachen Geheimdienstler in Kiew bereits von "mindestens 30" getöteten oder verletzten Soldaten aus Nordkorea. Aufgrund der Verluste würden die Angriffstruppen mit frischem Personal aufgefüllt, insbesondere aus der nordkoreanischen Armee, heißt es.

+++ 15:34 Eder: Russen "greifen mit allem, was sie können, an" +++Russland wirft in der Ukraine seine gesamten zur Verfügung stehenden Ressourcen in die Offensive, erklärt Brigadier Philipp Eder vom Bundesheer Österreich. Auch wenn es aktuell keine Hinweise auf einen direkt bevorstehenden Durchbruch gäbe, rücken Moskaus Truppen unter großen Verlusten weiter vor.

+++ 15:11 Westliche Staaten: Kriegsbeteiligung Nordkoreas hat "ernste Konsequenzen" +++Angesichts der zunehmenden Beteiligung Nordkoreas an Russlands Angriffskrieg warnen die G7-Staaten sowie drei weitere Länder und die EU vor den Folgen einer "gefährlichen Ausweitung" des Konfliktes. Diese habe "ernste Konsequenzen" für die Sicherheitslage in Europa und im Indopazifik, heißt es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung der Außenminister der G7-Staaten sowie Südkoreas, Australiens, Neuseelands und der EU-Außenbeauftragten. Die Belieferung Russlands mit Raketen, Artilleriegranaten und anderem Rüstungsmaterial durch Nordkorea sowie die durch Russland vorgenommene Ausbildung nordkoreanischer Soldaten an der Waffe verstoßen demnach gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Die Staaten verurteien die militärische Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten "auf das Schärfste".

+++ 14:33 Putin: Westen treibt Russland an "rote Linien" +++Der russische Präsident Wladimir Putin wirft dem Westen vor, sein Land zunehmend an seine "roten Linien" zu treiben. Russland beobachte die US-Entwicklung und die potenzielle Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen mit Sorge. Sollten die USA tatsächlich solche Raketen in Stellung bringen, werde Russland alle seine freiwilligen Beschränkungen hinsichtlich der Stationierung eigener Raketen aufheben. Putin äußert sich im Gespräch mit Vertretern aus dem Verteidigungsbereich. Dabei sagt er auch, dass Russlands Atomwaffen der Abschreckung dienten.

+++ 14:00 Duma-Abgeordneter denkt über Lebensmittelkarten nach +++In Russland wird laut "Wetschernaja Moskwa" über die Wiedereinführung von Lebensmittelmarken diskutiert. Dies könne durchaus sinnvoll sein, um die schwächsten Bevölkerungsschichten zu unterstützen, erklärt der Leiter des Staatsduma-Ausschusses für den Finanzmarkt, Anatoli Aksakow. Laut dem Abgeordneten sollen Lebensmittelmarken die Möglichkeit bieten, den Bedürftigen ein Minimum an Produkten zu garantieren, die sie zum Leben brauchen. "Eine solche Initiative hat eine solide Grundlage", so Aksakow.

13:34 Scholz: "Wenn Putin die Ukraine besiegt, dann ist die Sicherheit Europas auf Dauer in großer Gefahr" +++Bundeskanzler Olaf Scholz bekundet im Bundestag seine Unterstützung der Ukraine: "Machen wir uns nichts vor: Wenn Putin die Ukraine besiegt, dann ist die Sicherheit Europas auf Dauer in großer Gefahr." Deutschland werde größter Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben, sagt Scholz im Bundestag. Aber: "Wir tun nichts, was unsere eigene Sicherheit aufs Spiel setzt", betont der Kanzler. "Und deshalb liefern wir keine weitreichenden Waffen, die tief nach Russland hineinwirken können. Und wir schicken ganz sicher keine deutschen Soldatinnen und Soldaten in diesen Krieg."

Mehr dazu auch im Liveticker zur Vertrauensfrage

+++ 13:08 Putin: Wir sind an der ganzen Front im Vorteil +++Die russischen Truppen in der Ukraine sind nach Angaben von Kreml-Chef Wladimir Putin an der gesamten Front im Vorteil. Der Vormarsch in der Ukraine habe sich beschleunigt, sagt der russische Präsident bei einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit der russischen Armeeführung. In diesem Jahr seien 189 ukrainische Ortschaften erobert worden. 2024 sei "das entscheidende Jahr bei der Erreichung der Ziele des militärischen Spezialeinsatzes", sagt Putin weiter. "Russische Truppen halten die strategische Initiative entlang der gesamten Frontlinie fest in der Hand." Mit "Spezialeinsatz" meint Putin den von ihm angezettelten Angriffskrieg gegen die Ukraine. In diesem Jahr hat die Ukraine allerdings auch zahlreiche Orte im russischen Kursk erobert.

+++ 12:39 Die Krim Russland zugeschlagen: FIFA "bedauert" alle Sorgen +++Der Fußball-Weltverband FIFA antwortet der Ukraine auf die Beschwerde wegen der Verwendung einer falschen Europa-Karte bei der Auslosung zur Qualifikation für die WM 2026. "Auch wenn der Vorfall unabsichtlich war, bedauern wir sehr alle Sorgen, die er ausgelöst haben dürfte", schreibt Elkhan Mammadov von der FIFA an den ukrainischen Verband. Die FIFA verweist darauf, dass die Grafik von einem externen Drittanbieter entwickelt worden sei. Das Bild sei sofort entfernt worden, nachdem man auf den Vorfall aufmerksam geworden war. Eine interne Überprüfung solle sicherstellen, dass sich ein derartiges Versehen in Zukunft nicht wiederhole. Bei den Erläuterungen vor der Ziehung der Lose am Freitag war in einem Video eine Karte eingeblendet worden, die die Schwarzmeerhalbinsel Krim nicht als Teil der Ukraine zeigte. Der ukrainische Verband hatte sich daraufhin bei der FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA beschwert.

+++ 11:58 Umgebaute russische Schiffe "sind gefährlich" +++Bei stürmischer See geraten zwei russische Öltanker vor der Krim in Seenot. Eines der Schiffe soll durchgebrochen sein. Ein Matrose kommt bei der Havarie ums Leben, große Mengen Öl ergießen sich ins Meer. ntv-Korrespondent Rainer Muz berichtet, warum diese speziellen Tanker zur Unglückszeit nicht unterwegs hätten sein dürfen.

+++ 11:27 Weiteres Sanktionspaket gegen Russland beschlossen +++Die EU beschließt das 15. Sanktionspaket gegen Russland. Mit wirtschaftlichen und individuellen restriktiven Maßnahmen sollen die Fähigkeit Russlands, "seinen illegalen, unprovozierten und ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen die Ukraine zu führen, weiter eingeschränkt werden", heißt es auf der Seite der Europäischen Rats. Die beschlossenen Maßnahmen sollen die Umgehung der EU-Sanktionen durch gezielte Angriffe auf Putins Schattenflotte verhindern und den militärischen und industriellen Komplex Russlands schwächen. Unter anderem gibt es Sanktionen gegen die Militäreinheit, die für den Anschlag auf das Kinderkrankenhaus Okhmadyt in Kiew verantwortlich ist, gegen leitende Angestellte führender Unternehmen im Energiesektor, gegen Personen, die für die Deportation von Kindern, Propaganda und Umgehung verantwortlich sind, sowie gegen zwei hochrangige Beamte Nordkoreas.

+++ 11:04 Kiew: Erfolgreicher Angriff auf russisches Munitionsdepot +++Drohnen des ukrainischen Sicherheitsdienstes sollen "vor einigen Tagen" erfolgreich ein russisches Munitionsdepot in der Nähe des besetzten Dorfes Markine in der Oblast Donezk angegriffen haben. Dies schreibt der "Kyiv Independent" unter Berufung auf eine Quelle aus dem Dienst. "Dort befanden sich Tausende von Munitionskugeln für gepanzerte Mannschaftstransportwagen, Panzer, Panzerabwehrraketen, Minen, Granaten und Millionen Schuss Munition verschiedener Kaliber", wird die Quelle zitiert. Ein nahegelegenes Treibstoff- und Schmiermittellager wurden demnach ebenfalls zerstört, in der Gegend seien die ganze Nacht hindurch Explosionen zu hören.

+++ 10:37 Ukrainischer Geheimdienst: Nordkoreaner in Kursk erleiden "erhebliche Verluste" +++Bei Kämpfen gegen die ukrainische Armee werden nach Angaben Kiews Dutzende nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt. Nordkoreanische Einheiten hätten am Wochenende bei Gefechten in der russischen Region Kursk "erhebliche Verluste" erlitten, teilt der ukrainische Militärgeheimdienst mit. "Mindestens 30 Soldaten wurden getötet und verwundet." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky hatte am Samstag erklärt, dass Russland bei den Kämpfern in Kursk "in erheblichem Ausmaß" nordkoreanische Soldaten einsetze. Demnach kämpfen diese in gemischten Einheiten an der Seite russischer Soldaten. Ähnlich äußerte sich auch die ukrainische Botschafterin in den USA. Ihr Zufolge wurden bereits zahlreiche Nordkoreaner in Kursk getötet (siehe Eintrag um 06:58).

+++ 10:09 Kiew: Wieder zahlreiche russische Drohnen über der Ukraine +++Russland hat nach Angaben des ukrainischen Militärs in der Nacht 49 Drohnen für Angriffe auf die Ukraine eingesetzt. Von den 49 Drohnen schoss die Luftwaffe 27 ab und verlor 19 aus den Augen, wie das ukrainische Militär mitteilt. Drei Drohnen befanden sich am Morgen weiterhin im ukrainischen Luftraum. Unterdessen wollen russische Truppen das Dorf Schewtschenko in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen haben. Dies berichtet die staatliche russische Agentur TASS unter Berufung auf Denis Puschilin, den von Moskau eingesetzten Leiter der Region.

+++ 09:40 AfD-Vorstoß wird in der Ukraine "mit Empörung aufgenommen" +++Während die Ukraine einen dritten Kriegswinter mit großflächigen Stromausfällen durchlebt, fordert AfD-Chef Tino Chrupalla, die Bundesregierung müsse den "Sieg" Russlands anerkennen. Wie das in dem angegriffenen Land ankommt, fasst ntv-Reporter Jürgen Weichert zusammen.

+++ 09:08 Künftiger Sicherheitsberater: Trump sucht dauerhaftes Ende des Krieges - und keine Pause +++Das Team des designierten US-Präsidenten Donald Trump diskutiert US-Angaben zufolge darüber, wie der Krieg zwischen Russland und der Ukraine dauerhaft beendet werden könne anstatt ihn nur zu "pausieren". Dies sagt Trumps künftiger Sicherheitsberater Mike Waltz im Interview mit CBS News. Auf die Frage, ob die künftige Trump-Administration plane, die Verwendung von US-Waffen durch die Ukraine einzuschränken, sagte Waltz: "Ein Blankoscheck ist einfach keine Strategie".

+++ 08:29 ISW berichtet über Friendly Fire in Kursk +++Nordkoreanische Streitkräfte, die im Gebiet Kursk operieren, sollen vor Kurzem Fahrzeuge des tschetschenischen Spetsnaz-Bataillons "Achmat" beschossen haben. Dies berichtet das Institute for the Study of War unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Dabei seien acht Tschetschenen getötet worden. Dem Bericht zufolge ist der Beschuss wahrscheinlich auf die Sprachbarriere zwischen den russischen und nordkoreanischen Streitkräften zurückzuführen. Laut dem Geheimdienst behinderten Verständigungsprobleme auch eine wirksame Kampfkoordination zwischen russischen und nordkoreanischen Streitkräften.

+++ 07:58 Kiew gibt russische Verlustzahlen bekannt +++Russland soll seit Beginn der Vollinvasion laut ukrainischen Angaben in der Ukraine 763.510 Soldaten verloren haben. In dieser Zahl seien 1.070 Verluste enthalten, die die russischen Streitkräfte allein in den letzten Tagen erlitten haben, teilt der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte am 16. Dezember mit. Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem bislang unter anderem 9.563 Panzer und 19.736 gepanzerte Kampffahrzeuge verloren.

+++ 07:29 TASS: Zahlreiche ukrainische Angriffe auf Belgorod +++Das ukrainische Militär hat laut der russischen Agentur TASS in den vergangenen Tagen 30 Geschosse und 15 Drohnen auf die russische Grenzregion Belgorod abgefeuert. Die TASS bezieht sich dabei auf Äußerungen des Gouverneurs Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram: "Bei zwei Angriffen auf die Siedlungen Krasnoje, Krasny Chutor, Nechajewka, Tawrowo und Tscheremoschnoje im Belgorodskij-Bezirk wurden 16 Geschosse abgefeuert; außerdem wurden fünf Drohnen abgeschossen, von denen zwei von der Luftabwehr abgeschossen wurden. Bei den Angriffen gingen die Fenster eines Privathauses in Nechayevka zu Bruch." Ein Drohnenangriff habe einen Privathaushalt und ein Auto in der Siedlung Novaya Tavolzhanka beschädigt.

+++ 06:58 Ukraine: Viele Nordkoreaner in Kursk getötet +++Im Gebiet Kursk sollen ukrainischen Angaben zufolge Hunderte nordkoreanische Soldaten kämpfen. "Wir haben bereits Hunderte auf dem Schlachtfeld gesehen, und (die Ukraine) bekämpft sie erfolgreich, so wie wir mit den Russen kämpfen", sagt die ukrainische Botschafterin in den USA, Oksana Markarova, bei CBS News. "Wir sehen sie jetzt nur im Gebiet Kursk, und unsere tapferen Verteidiger waren nicht nur in der Lage, viele von ihnen zu töten, sondern auch die Stellungen zu halten." Erst kürzlich hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj gesagt, dass eine "beträchtliche Anzahl" nordkoreanischer Soldaten an der Seite der russischen Streitkräfte an Angriffsoperationen im Gebiet Kursk teilnimmt: "Wir haben bereits vorläufige Daten darüber, dass die Russen begonnen haben, nordkoreanische Soldaten bei ihren Angriffen einzusetzen - und zwar eine beträchtliche Anzahl

+++ 06:25 Greenpeace befürchtet "erhebliche Umweltschäden" vor der Krim +++Der Untergang zweier russischer Tanker in der Straße von Kertsch könnte "erhebliche" Umweltschäden verursachen, warnt Greenpeace Ukraine. Die beiden Tanker, die Berichten zufolge aufgrund schlechter Wetterbedingungen gesunken sind, hatten jeweils etwa 4.000 Tonnen Heizöl an Bord. "Jeder Öl- oder Petrochemieunfall in diesen Gewässern hat das Potenzial, schwerwiegend zu sein", so der Leiter der Greenpeace-Forschungslabors, Paul Johnston, in einer von Greenpeace Ukraine herausgegebenen Erklärung. Wenn das Öl an Land getrieben werde, werde es "zu einer Verschmutzung der Küste führen, die extrem schwer zu beseitigen sein wird". Greenpeace weist darauf hin, dass ein russischer Öltanker, der 2007 im Schwarzen Meer auslief und 1.200 Tonnen Öl freisetzte, zu "schweren" Umweltschäden führte, die noch über ein Jahr nach dem Vorfall zu beobachten waren. Russlands Vollinvasion hat bereits massive Umweltschäden in der Ukraine verursacht, wie etwa die Zerstörung des Nowa-Kachowka-Staudamms mit anschließenden Überschwemmungen und ausgedehnte Waldbrände. Weite Teile des Landes sind außerdem vermint.

+++ 05:57 EU berät heute über verschärfte Sanktionen gegen Russland +++Die EU-Außenminister kommen heute in Brüssel erstmals unter Vorsitz der neuen Außenbeauftragten Kaja Kallas zusammen. Ein Ziel ist es, die Sanktionen gegen Russland verschärfen. Das 15. Paket seit der russischen Vollinvasion in der Ukraine sieht unter anderem Vermögens- und Einreisesperren für eine Reihe von Verantwortlichen aus Russland und dem verbündeten Belarus vor. Die Minister beraten zudem über Sanktionen gegen Georgien wegen der Niederschlagung pro-europäischer Proteste. Ungarn hat allerdings ein Veto angekündigt. Die EU kann Strafmaßnahmen nur einstimmig beschließen.

+++ 05:28 Ukrainischer Generalstab zählt 214 Kämpfe an der Front +++Die Fronten der Ukraine werden erneut von schweren Gefechten mit Artillerieunterstützung erschüttert. Der Generalstab in Kiew führt in seinem Lagebericht insgesamt 214 Kämpfe an den verschiedenen Frontabschnitten auf. Schwerpunkte sind einmal mehr die Regionen um Pokrowsk und Kurachowe am Rande des Donbass, wo russische Truppen in den vergangenen Tagen mit Massenangriffen größere Geländegewinne erzielen konnten. Beide Seiten widersprechen sich in ihren Berichten, so dass ein unabhängiger Blick auf den exakten Frontverlauf nicht möglich ist. Der Militärblog "DeepState" meldet, dass die ukrainischen Streitkräfte zumindest ihre Stellung bei Kolisnykivka in der Region Charkiw wiederhergestellt hätten.

+++ 03:41 Estland registriert viele Einfuhr-Verstöße an Grenze zu Russland +++Estland registriert trotz der Einführung einer vollständigen Zollkontrolle an seiner östlichen EU-Außengrenze zu Russland weiterhin Verstöße gegen die Einfuhrbestimmungen. Es gebe sehr unterschiedliche sanktionierte Waren, die über einen Grenzübergang nach Russland geschafft werden sollen, sagt Eerik Purgel von der estnischen Polizei- und Grenzschutzbehörde. Ein großes Problem bleibe die versuchte Ausfuhr von Bargeld. "Wir sehen immer noch Zehntausende Euro pro Tag, die im Gepäck der Menschenversuchen, einen Weg nach Russland zu finden", sagt Purgel, der für den Osten Estlands verantwortlich ist. Weiter sollen neben Drohnen, Chips und allen Arten von Elektronik sowie auch Satelliten-Kommunikationssysteme Starlink über die Grenze gebracht werden.

+++ 01:47 Papst: Russen und Ukrainer sind "Brüder" +++Bei seiner Sonntagspredigt ruft Papst Franziskus erneut zum Frieden in Russlands Krieg gegen die Ukraine auf. "Sie sind Brüder, Cousins und Cousinen. Lasst sie zu einer Verständigung kommen. Krieg ist immer eine Niederlage. Frieden für die ganze Welt", so der Papst bei einem Besuch auf der französischen Insel Korsika.

+++ 00:00 Moskau fliegt einige Diplomaten aus Syrien aus +++Ein Sonderflug der russischen Luftwaffe vom Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien hat nach Angaben des russischen Außenministeriums einige russische Diplomaten in Damaskus sowie belarussische und nordkoreanische Auslandsvertreter ausgeflogen. "Die Arbeit der russischen Botschaft in Damaskus geht weiter", teilt das russische Außenministeriums auf Telegram mit. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA berichtet unter Berufung auf das belarussische Außenministerium, dass alle belarussischen Diplomaten aus Syrien abgezogen worden seien.

+++ 22:09 Selenskyj: Humanitäre Hilfe für Syrien über Programm "Grain from Ukraine" +++Die Ukraine ist nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu humanitärer Hilfe für Syrien bereit. In Absprache mit seiner Regierung sei Nahrungsmittelhilfe aus dem Programm "Grain from Ukraine" erörtert worden, um der Bevölkerung Syriens zu helfen, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Jetzt können wir den Syrern mit ukrainischem Weizen, Mehl und unserem Öl helfen - unseren Produkten, die weltweit zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit eingesetzt werden." Konkret müsse nun mit Vertretern Syriens die Logistik abgesprochen werden. "Wir werden diese Region auf jeden Fall unterstützen, damit die Ruhe dort zu einem Stützpfeiler für unsere Bewegung hin zu einem echten Frieden werden kann." Das 2022 ins Leben gerufenen humanitäre Programm sieht vor, dass Geberstaaten und andere Organisationen landwirtschaftliche Produkte direkt von ukrainischen Produzenten kaufen und in Länder verschicken, die am Rande einer Hungersnot stehen - vor allem in Afrika und Asien.

+++ 21:13 SPD will Taurus-Absage im Wahlprogramm festhalten +++Die SPD will in ihrem Wahlprogramm vor der Bundestagswahl im Februar ihr Nein zu Lieferungen der Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine festhalten. Die Waffenlieferungen an das von Russland angegriffene Land sollen "mit Besonnenheit und Augenmaß" fortgesetzt werden, steht im Entwurf, der am Dienstag vom Parteivorstand beschlossen werden soll. Dabei soll aber die Maxime gelten, dass Deutschland und die NATO nicht zur Kriegspartei werden. Dazu gehört auch: Die von der Ukraine schon im vergangenen Jahr erbetenen Taurus-Marschflugkörper werden nicht geliefert. Zur aktuellen Diskussion über einen NATO-Beitritt der Ukraine, eine Friedenstruppe im Fall eines Waffenstillstands oder andere Sicherheitsgarantien für die Ukraine enthält das Wahlprogramm nichts.

+++ 20:28 Selenskyj: Brauchen Stärke in Kursk, um richtige diplomatische Ergebnisse zu erzielen +++In seiner abendlichen Ansprache beschreibt Wolodymyr Selenskyj die Lage in den hart umkämpften Städten Pokrowsk und Kurachowe in der Region Donbass als "schwierig". "Ich bin allen Einheiten dankbar, die dort die Besatzer vernichten", sagt er im Video. Er würdigt auch ukrainische Soldaten, die in der russischen Region Kursk kämpfen, und hebt die Bedeutung des Gebiets für künftige Friedensverhandlungen hervor: "Dank gilt auch unseren Kämpfern in der Region Kursk – wir brauchen Stärke, um in der Diplomatie die richtigen Ergebnisse für die Ukraine zu erzielen", so der Präsident.

+++ 19:33 Melnyk antwortet Chrupalla: "Einen Scheiß hat Russland gewonnen" +++Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, reagiert mit deutlicher Kritik auf ein Interview des AfD-Chefs Tino Chrupalla. Dieser hatte in der "Welt" gefordert, die Bundesregierung solle den Sieg Russlands im Ukraine-Krieg anerkennen, und erklärt: "Russland hat diesen Krieg gewonnen." Melnyk entgegnet nun auf X: "Einen Scheiß hat Russland gewonnen. Vielleicht in euren kranken Köpfen." Weiter wirft er der AfD vor, im Falle eines russischen Angriffs Deutschland kampflos zu übergeben. "Wenn eines Tages Putins Truppen vor den Toren Berlins stehen, werdet ihr die Russen als erste mit Blumen begrüßen und feierlich die Schlüssel überreichen. Wie dulden euch die Deutschen?"

+++ 18:44 Ungarn: Selenskyj lehnt Telefonat mit Orban "energisch, aber höflich" ab +++Das Büro des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat nach Angaben aus Ungarn den Vorschlag abgelehnt, ein Telefongespräch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu führen. Außenminister Peter Szijjarto erklärte, Ungarn habe vorgeschlagen, ein Telefonat über einen Waffenstillstand zu Weihnachten zu führen, was Selenskyjs Team "energisch, aber höflich" zurückgewiesen habe. Orban hatte vor wenigen Tagen mit Kremlchef Putin telefoniert, was Selenskyj kritisierte. "Wir hoffen, dass Orban zumindest nicht Assad in Moskau anruft, um sich auch dessen stundenlange Vorträge anzuhören", schrieb Selenskyj auf X.

+++ 17:55 Kurachowe gefallen? Soldaten hissen russische Flagge auf Rathaus +++Russische Soldaten sollen am Samstag in der seit Wochen umkämpften Kleinstadt Kurachowe eine russische Flagge auf dem Gebäude der Stadtverwaltung gehisst haben. Ein entsprechendes Video veröffentlichte ein russischer Militärblogger auf Telegram. Laut der Karte des ukrainischen OSINT-Projekts DeepState hat das russische Militär inzwischen fast das gesamte Gebiet von Kurachowe unter Kontrolle. Die Stadt liegt nahe Pokrowsk im Gebiet Donezk im Osten der Ukraine und hatte vor Kriegsbeginn etwa 18.000 Einwohner.

+++ 17:10 Explosion beschädigt Bahnstrecke in Russland +++In der russischen Stadt Uljanowsk hat sich nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR am Samstag eine Explosion ereignet, bei der eine Bahnstrecke gesprengt wurde. Die Detonation soll sich in der Nähe eines Bahndepots und eines Motorenwerks ereignet haben. Unbekannte Personen sollen für den Vorfall verantwortlich sein. Uljanowsk liegt rund 800 Kilometer östlich von Moskau.

+++ 16:12 Russische Behörden: ein Toter bei Tanker-Havarie vor Krim +++Bei der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim ist nach Angaben der russischen Behörden ein Matrose ums Leben gekommen. Bei den Tankern handelt es sich der Schifffahrtsbehörde zufolge um die "Wolgoneft-212" und die "Wolgoneft-239". Den Rettungsbehörden zufolge befanden sich jeweils 13 und 14 Besatzungsmitglieder an Bord, laut Schifffahrtsbehörde waren es 14 beziehungsweise 15. Einer der Matrosen sei ums Leben gekommen, teilten die Rettungsbehörden mit. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur Interfax berichtet, dass mehrere Besatzungsmitglieder über Bord gegangen waren.

+++ 15:22 Aufnahmen zeigen ukrainischen Drohnenangriff auf Grosny +++Die ukrainische Armee greift die tschetschenische Hauptstadt Grosny mit Drohnen vom Typ E-300 an. Sie treffen Stützpunkte der mobilen Spezialeinheit der Polizei und ein Armeecamp. Videoaufnahmen halten die Attacke fest.

+++ 14:45 Ukrainisches Drohnen-Video soll tote Nordkoreaner in Kursk zeigen +++Eine ukrainische Drohneneinheit hat auf ihrem Telegram-Kanal ein Video veröffentlicht, das angeblich 22 tote nordkoreanische und russische Soldaten zeigt. Das Drohnenvideo soll in der russischen Region Kursk aufgenommen worden sein. Es zeigt etwa zwei Dutzend Leichen, die in einer Reihe auf dem schneebedeckten Boden liegen. Die Soldaten sollen bei Kämpfen heute Morgen getötet worden sein, heißt es unter dem Video. Die Angaben lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte gestern, dass Russland bereits nordkoreanische Soldaten in den Kämpfen in der Region Kursk einsetze. Die Verluste unter den Nordkoreanern seien bereits erheblich, so Selenskyj.

+++ 13:47 Ukrainische Geheimdienste verüben Anschlag auf russischen Zug mit Treibstoff +++Den ukrainischen Geheimdiensten ist nach eigenen Angaben ein Schlag gegen die Logistik der russischen Besatzer gelungen: Der Militärgeheimdienst HUR und der Geheimdienst SBU haben zusammen mit anderen Teilen des Militärs einen Zug mit 40 Treibstofftanks zerstört. Zudem wurde eine Eisenbahnlinie zerstört, die von der von Russland besetzten Halbinsel Krim nach Saporischschja führt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf Geheimdienstquellen meldet.

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