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Lauren Macuga: „Wenn jemand eine verrückte Amerikanerin sucht ...

Lauren Macuga Wenn jemand eine verrückte Amerikanerin sucht
Mit einem überraschenden Sieg stahl Lauren Macuga im Super-G von St. Anton allen die Show. Die „verrückte“ US-Amerikanerin ist auf der Suche.

Wenn Lauren Macuga auf die Weltcup-Pisten dieser Welt geht, dann fährt auch immer ein Fragezeichen mit – ganz egal, welche Zeit die US-Amerikanerin in den Schnee brennt. Denn das 22-jährige Speed-Ass ist weiterhin auf der Suche nach einem Helmsponsor und hat sich deshalb dazu entschlossen, den freien Platz mit einem großen Fragezeichen zu zieren. „Ich liebe es zwar, damit zu fahren, aber trotzdem suche ich schon einen Sponsor“, verriet Macuga nach ihrem sensationellen Sieg im Super-G von St. Anton.

Diese Suche könnte mit dem ersten Weltcup-Sieg der Karriere ein baldiges Ende finden, ist die „verrückte“ US-Amerikanerin, wie sie sich selbst bezeichnet, nach dem Erfolg in aller Munde. „Wenn jemand eine verrückte Amerikanerin sucht, hier bin ich!“ Auf der Karl-Schranz-Piste nutzte Macuga das kurze Sonnenfenster ideal aus und fuhr mit Startnummer 17 zum Sieg. „Es hat sich nicht wirklich gut angefühlt, aber ich ließ es laufen und habe einfach auf mich vertraut.“ Das Vertrauen zahlte sich aus, im Ziel hatte die US-Amerikanerin 0,68 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Stephanie Venier. „Damit ist ein großer Traum von mir in Erfüllung gegangen. Das wird heute sicher noch gefeiert.“

Winterfieber in der Familie

Etwas mehr als drei Jahre nach ihrem Weltcup-Debüt ließ sich die Frau aus Park City im US-Bundesstaat Utah von ihren Teamkolleginnen feiern. Bisher war sie vielen Fans aufgrund ihres auffallenden Kleidungsstils ins Auge gestochen, spaziert Macuga zumeist mit einem kompletten USA-Outfit inklusive Fischerhut durch den Zielraum. „Es darf eben keiner daran zweifeln, dass ich US-Amerikanerin bin“, scherzt sie darauf angesprochen. Talent liegt bei den Macugas wohl in der Familie. Mit Samantha ist eine Schwester im US-Skisprung-Team, während Alli auf der Buckelpiste für die USA unterwegs ist. „Ich habe in meiner Kindheit auch beides ausprobiert. Beim Skifahren bin ich geblieben, weil ich es liebe, schnell zu sein.“

Das Winterfieber in der Familie sei ein Vorteil, da „wir uns immer gegenseitig aufbauen“. Unterstützung bekommt die frischgebackene Siegerin im Weltcup auch von einer der Größten aller Zeiten: Lindsey Vonn. Die 40-Jährige legte im Super-G noch einen drauf und wurde im dritten Rennen nach ihrem Comeback Vierte. Auf das Stockerl fehlten ihr gerade einmal 0,32 Sekunden. „Sie ist unglaublich und mein Idol. Es ist schön zu sehen, wie sie es noch allen zeigt“, sagt Macuga. „Ich kann ihr immer Fragen stellen und sie ist sehr hilfsbereit. Das hilft mir enorm.“

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