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Deutsche Produktion steigt im Januar um 2,7 Prozent

Deutsche Produktion steigt im Januar um 27 Prozent
Von Hans Bentzien FRANKFURT (Dow Jones)--Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im Januar weitaus stärker als erwartet en...

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im Januar weitaus stärker als erwartet entwickelt und ist im Dezember deutlich höher als bisher angenommen gewesen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg sie gegenüber dem Vormonat um 2,7 Prozent und lag arbeitstäglich bereinigt um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Dezember hatte sie um 2,7 Prozent darunter gelegen. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg von nur 0,5 Prozent prognostiziert. Der ursprünglich für Dezember gemeldete Produktionsrückgang von 0,3 Prozent wurde zudem auf einen Zuwachs von 1,1 Prozent revidiert.

Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lag die Produktion im Dezember saison- und kalenderbereinigt 3,0 Prozent niedriger.

Die Industrieproduktion im engeren Sinne erhöhte sich im Januar auf Monatssicht um 1,3 (plus 2,2) Prozent. Die Erzeugung von Vorleistungsgütern nahm um 0,3 (plus 1,3) Prozent zu, die von Investitionsgütern um 1,2 (plus 4,4) Prozent und die von Konsumgütern um 4,0 (minus 0,7) Prozent. Die Bauproduktion erhöhte sich um 10,1 (minus 4,0) Prozent, während die Energieproduktion um 0,1 (plus 0,5) Prozent sank.

Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, dass der Maschinenbau mit einem Plus von 9,9 Prozent sehr deutlich zum Wachstum der Industrieproduktion beigetragen habe, während der Bereich Kfz und Kfz-Teile einen Rückgang von 3,1 Prozent verzeichnet habe.

Nach Einschätzung des Ministeriums dürfte die konjunkturelle Belebung durch die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine gebremst werden. "Es ist momentan ungewiss, wie stark sich dadurch verursachte Engpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten auf die Produktion auswirken", heißt es in einer Mitteilung. Somit könne es zu einer Verzögerung bei der Abarbeitung der aktuell hohen Auftragsbestände der Unternehmen kommen.

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