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Zentralbank: Inflationsziel von 2 Prozent ist unerreichbar – Preise steigen weiter

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Zentralbank: Inflationsziel von 2 Prozent ist unerreichbar – Preise steigen weiter

Investing.com – ist mittlerweile das Schreckgespenst der modernen Wirtschaft schlechthin, und laut dem berüchtigten Finanzkommentator Peter Schiff, arbeiten wir fleißig daran, dieses Monster zu nähren. In einem aufsehenerregenden Interview legte Schiff seine unverblümte Sichtweise dar:

"Ein großer Beamtenappart ist kein Zeichen für eine starke Wirtschaft. Ganz im Gegenteil, er schwächt die Wirtschaft, weil wir für diese Jobs zahlen müssen. Es sind hochgradig unproduktive Jobs, die zu größeren Defiziten und höherer Inflation führen. In Wahrheit haben wir nichts anderes als Inflation, welche uns als Wachstum verkauft wird."

Mit dieser scharfen Analyse zerstört Schiff die weit verbreitete Annahme, dass der öffentliche Sektor eine treibende Kraft für wirtschaftlichen Wohlstand sein kann.

Zinsentscheidungen und der Goldpreisboom

Während die Inflationsrate begleitet von schleichenden Fed-Zinssenkungen steigt, verweist Schiff auf die harte Realität: einen beginnenden Goldbullenmarkt, getrieben durch die aktuelle Zinspolitik. Er argumentiert:

" ist auf dem Weg, seine größten Gewinne seit 1979 zu erzielen. Und das ist kein Zufall, schon gar nicht, wenn die Fed die Zinsen senkt und gerade erst den neuen Lockerungszyklus eingeläutet hat."

Dieser Vergleich mit der Vergangenheit, insbesondere mit dem Jahr 1980, als die Fed die Zinsen auf 20 Prozent anhob und die goldene Rallye stoppte, zeigt, wie weit entfernt wir heute von solch drastischen Maßnahmen sind.

Gefährliche Marktblindheit

Eine der schwerwiegendsten Fehlannahmen im derzeitigen Wirtschaftsklima ist die naive Hoffnung, dass die Inflation das Zentralbankziel von 2 Prozent erreicht. Schiff, der seine Worte nie beschönigt, warnt:

"Jedes Jahr, egal wie schlimm die Inflation im Vorjahr war, nimmt der Anleihemarkt einfach an, dass sie in den nächsten 30 Jahren 2 % betragen wird. Irgendwann wird der Anleihemarkt die Realität akzeptieren müssen, dass dieses 2-Prozent-Ziel ein reines Hirngespinst ist — die Fed wird diesem nie nahekommen."

Politikversagen und wirtschaftliche Wahrheit

Politik und Wirtschaft bedingen sich gegenseitig, doch die Kluft zwischen populistischen Versprechungen und der harten Realität wird immer größer. Schiff beschreibt die allgemeine öffentliche Wahrnehmung als eine fatale Fehleinschätzung:

"Es ist schwer, gewählt zu werden, wenn man die Wahrheit sagt, dass sich die Dinge nur dann verbessern können, wenn sie sich zuerst verschlechtern. Aber Trump verspricht sofortige Ergebnisse — positiv, ohne Schmerzen, nur Gewinn. Und niemand ist auf das vorbereitet, was tatsächlich passieren wird."

Der Schmerz und die Unannehmlichkeiten, die nötig wären, um die zugrunde liegenden Probleme anzugehen — wie etwa Einsparungen und mehr Sparen — sind politisch unpopulär und wurden daher weitgehend ignoriert.

Die Flucht der Zentralbanken ins Gold

Ein stiller, aber mächtiger Trend in der globalen Finanzlandschaft ist die zunehmende Hinwendung der Zentralbanken zum Gold, was die sinkende Zuversicht in Fiat-Währungen widerspiegelt. Schiff beobachtet diesen Trend mit Genugtuung:

"Im Moment sind es ausländische Zentralbanken, aber man wird diesen Weg einschlagen. Sie müssen noch viel mehr Gold kaufen, und haben bisher kaum an der Oberfläche gekratzt."

Der jüngste Schritt Polens, mehr Gold als das Vereinigte Königreich zu besitzen, ist ein Beispiel für einen größeren, strategischen Wettlauf. Diese Schritte deuten darauf hin, dass Zentralbanken schrittweise erkennen, dass das Zeitalter des Dollars als sicherer Hafen abläuft und nun zunehmend durch Gold ersetzt wird.

Schiffs aggressive Kritik an der bestehenden Wirtschaftsstruktur und seine Warnungen vor einer bevorstehenden Inflationskrise könnten bei vielen auf taube Ohren stoßen, aber die wachsende Unruhe an den Finanzmärkten verleiht seinen Aussagen ein erschreckendes Gewicht. In einer Welt, die verzweifelt nach Stabilität sucht, bleibt Schiffs Rhetorik ein Warnsignal vor den Untiefen der wirtschaftlichen Selbstzufriedenheit.

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