Gladbach in Hoffenheim enorm effizient
Stand: 21.12.2024 18:49 Uhr
Eigentlich war die TSG 1899 Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach das bessere Team, am Ende nahmen aber effiziente "Fohlen" die Punkte mit nach Hause.
Beim 2:1-Auswärtssieg vor 28.923 Zuschauern in der Sinsheimer Arena machten Philipp Sander (23. Minute) und Alassane Plea (61.) die Tore für die Borussia, Andrej Kramarić (59.) konnte für Hoffenheim zwischenzeitlich nur ausgleichen.
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Gladbach rückte in der Tabelle mit 24 Punkten zumindest vorübergehend auf Platz sieben vor, Hoffenheim sackte mit weiterhin 14 Zählern auf Platz 15 ab. Damit schaffte es die Borussia erstmals seit März 2022, in der Bundesliga mal wieder zwei Spiele in Serie zu gewinnen. 25 Anläufe waren nötig, um diese Horrorserie zu beenden.
Mönchengladbachs Trainer Gerardo Seoane erklärte am Sportschau-Mikrofon: "So kurz vor Weihnachten ist das ein schönes Geschenk, dass wir diesem Fluch besiegt haben. Wir haben am Schluss aufopfernd verteidigt, mit einem Torhüter, der heute über sich hinausgewachsen ist. Und wir hatten auch das Glück auf unserer Seite."
Hoffenheims Trainer Christian Ilzer war dagegen enttäuscht: "Es hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen - aber die effizientere. Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Leistung und Ergebnis passen nicht zusammen. Aber am Ende geht es um Tore und darum, wer im eigenen Strafraum besser verteidigt."
Gladbachs Seoane hat bei Sander ein glückliches Händchen
Bei der Aufstellung hatte Gladbach-Trainer Gerardo Seoane ein glückliches Händchen. Er beorderte Philipp Sander in die Startelf und Rocco Reitz auf die Bank. Der ehemalige Kieler bedankte sich für das Vertrauen mit dem 1:0 nach 23 Minuten. Nach einer Ecke konnten die Hoffenheimer den Ball nicht weit genug klären und Sander traf aus 13 Metern ins Tor.
Hoffenheim das bessere Team
Ansonsten gab es im ersten Durchgang Chancen hüben wie drüben. Auf Gladbacher Seite scheiterte der agile Robin Hack zweimal an Torwart Oliver Baumann. Für die von Coach Christian Ilzer trainierten Hoffenheimer zielten Adam Hlozek und Andrej Kramaric daneben, Tom Bischof scheiterte gleich doppelt mit einem satten Schuss an Torwart Moritz Nicolas. In Minute 43 bejubelte Mönchengladbach dann nach einem Konter zunächst das vermeintliche 0:2 durch Tim Kleindienst, doch das wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht aberkannt. Insgesamt hatten die Hoffenheimer im ersten Durchgang mehr vom Spiel, weil sich Gladbach nach der Führung zu passiv verhielt.
Ausgleich für Hoffenheim fällt folgerichtig
Auch in der zweiten Hälfte lief der Ball vor allem durch die Hoffenheimer Reihen. Der Ausgleich fiel dann folgerichtig, wenn auch aus Gladbacher Sicht eher unglücklich. Joe Scally nahm im Strafraum im Zweikampf mit Alexander Prass das Bein zu hoch, Schiedsrichter Bastian Dankert entschied auf Strafstoß, den Kramaric verwandelte.
Gladbach kontert Hoffenheim eiskalt aus
Der Ausgleich, zu diesem Zeitpunkt völlig verdient, war ein Wachmacher für die Borussen. Hack eroberte im Mittelfeld den Ball und schlug ihn dann intuitiv weit auf den rechten Flügel auf Plea. Der Franzose vernaschte im Sechzehner zuerst Prass und dann auch noch Kevin Akpoguma und setzte den Ball aus zwölf Metern in die linke Ecke. Aus Gladbacher Sicht war das die perfekte Antwort auf den Ausgleich.
Hlozek vergibt Großchance für die TSG
Hoffenheim machte weiter Druck, war spielstark und mutig - doch vorne fehlte die Durchschlagskraft. So setzte Valentin Gendrey nach rund 70 Minuten frei vor dem Tor den Ball vorbei. Wenig später - Gladbach war mal wieder im Passiv-Modus - hätte das 2:2 dann fallen müssen. Gendrey passte von rechts auf den völlig freistehenden Hlozek, doch der brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter.
Der Rest des Spiels war aus Gladbacher Sicht eine Abwehrschlacht. Seoane brachte mit Reitz, Stefan Lainer und Marvin Friedrich weitere Abwehrspieler und stellte auf Fünferkette um. Dass Gladbach an diesem Nachmittag aus dem Spiel heraus nicht zu bezwingen war, lag aber vor allem am Gladbacher Innenverteidigungs-Duo Ko Itakura und Nico Elvedi. Und an Torwart Nicolas, der kurz vor Schluss gegen Kramaric den Sieg festhielt.
Gladbach empfängt die Bayern im Topspiel, Hoffenheim den VfL Wolfsburg
Die TSG Hoffenheim empfängt am nächsten Spieltag am Samstag den VfL Wolfsburg (11.01.2024, 15:30 Uhr). Borussia Mönchengladbach muss dann im Topspiel gegen Bayern München ran (18:30 Uhr).
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Quelle: vdv