Goldpreis-Prognose: Händler bleiben dem Metall auch bei steigenden Renditen treu - Commerzbank
Der Goldpreis ist auf 1.940 $ gefallen. Die steigenden Anleiherenditen setzen das gelbe Metall unter Druck. Die Strategen der Commerzbank schätzen den Rückschlag nicht zu hoch ein, da die Zuflüsse in börsengehandelte Fonds weiterhin anhalten und zeigen, dass die Anleger dem Gold treu bleiben.
Steigende Anleiherenditen und Realzinsen machen Gold als Anlagealternative weniger attraktiv"Der Rückgang des Goldpreises ist wahrscheinlich auf den anhaltenden Anstieg der Anleiherenditen zurückzuführen. Die Renditen für zehnjährige US-Treasuries sind inzwischen auf knapp 3 % gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit Dezember 2018. Infolgedessen sind auch die Realzinsen weiter gestiegen und haben den Nullpunkt erreicht."
"Steigende Anleiherenditen und Realzinsen machen Gold als alternative Anlage weniger attraktiv, da es selbst keine Zinsen abwirft."
"Bislang hat sich Gold recht gut gegen die gestiegenen Renditen und Zinserwartungen behauptet. Die Nachfrage nach Gold als sicherer Hafen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und als Wertaufbewahrungsmittel angesichts der hohen Inflation war und ist solide. Dies spiegelt sich auch in den anhaltenden (erheblichen) ETF-Zuflüssen wider. Solange diese Anlegergruppe dem Gold treu bleibt, würden wir den Rückschlag nicht überbewerten."