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Darum droht eine Tuchel Entlassung beim FC Bayern

Darum droht eine Tuchel Entlassung beim FC Bayern

thomas tuchel entlassung

thomas tuchel entlassungBild: Kommt es zur Entlassung von Bayern-Trainer Thomas Tuchel? Das spricht dafür und das spricht dagegen. (© IMAGO / MIS) 

“Wir haben unsere Ziele gefährdet gesehen.”

Mit diesem Satz wurde im März 2023 die Entlassung von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann begründet. Damals lagen die Bayern in der Bundesliga-Tabelle einen Punkt hinter Borussia Dortmund auf Rang 2 und waren zudem in der Champions League und im DFB-Pokal jeweils im Viertelfinale dabei.

Würde man diesen Satz auf die derzeitige Situation beim FC Bayern umlegen, wäre eine Thomas Tuchel Entlassung nur noch eine Frage der Zeit.

Denn: Die Bayern sind in der Bundesliga derzeit sieben Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen auf Rang 2 und im DFB-Pokal bereits in der zweiten Runde beim Drittligist FC Saarbrücken ausgeschieden. In der “Königsklasse” stehen die Bayern im Achtelfinale.

Kommt es zur Tuchel Entlassung beim FC Bayern?

Seitdem Tuchel beim FC Bayern das Amt von Julian Nagelsmann im Frühjahr 2023 übernommen hat, ist beim FC Bayern kaum eine sportliche Weiterentwicklung zu sehen.

In gewisser Regelmäßig liefert die Mannschaft eine Bankrotterklärung in puncto spielerischer Leistung, Körpersprache und Mentalität. So etwa bei der Pokal-Niederlage in Saarbrücken, bei der 1:5-Niederlage bei Eintracht Frankfurt im Dezember oder auch im Januar bei der 0:1-Heimpleite gegen Werder Bremen.

All das wurde auch Nagelsmann vorgeworfen – nur bei Tuchel kommt es wohl noch öfter vor. Was dazu kommt: Die Zahlen von Tuchel gegenüber seinem Vorgänger sind deutlich schlechter.

Mit Stand 22. Januar 2024 hatten die Bayern unter Nagelsmann einen höheren Punkteschnitt (2,31 zu 2,11), eine höhere Siegquote (71% zu 66%), im Schnitt mehr Tore pro Spiel geschossen (3,04 zu 2,39) und im Schnitt auch weniger Gegentore kassiert (1,00 zu 1,16).

 

 

Allein diesen Zahlen müssten schon für eine Tuchel Entlassung genügen.

Tuchel selbst dürfte an seiner Mannschaft schön langsam verzweifeln. „Ich habe keine Lust mehr zu erzählen, wie gut wir trainieren, weil das glaubt mir ja auch keiner mehr, wenn wir so spielen. Er nennt immer wieder „fehlenden Biss“, „zu viele Ballverluste und “schlampiges Zweikampfverhalten.”

Dabei war er doch in diese Mannschaft gleich schockverliebt.

Das dürfte längst vorbei sein. Seit Monaten sorgt Tuchel im Umgang mit den einigen Nationalspielern und Führungsspielern für Diskussionen.

Seit dem Sommer untergräbt Tuchel mit seinen teils fragwürdigen Entscheidung und Aussagen sukzessive die Autorität von Joshua Kimmich, Leon Goretzka und auch Thomas Müller, die in den letzten Jahren in der Kabine die Wortführer waren, und verändert damit auch im negativen Sinne die Statik und Balance innerhalb der Mannschaft.

Sein Umgang wird von vielen Experten und auch innerhalb des Vereins sehr kritisch gesehen. „Eigentlich muss ich doch als Trainer meine Führungsspieler stärken, wenn ich schon nicht die Spieler bekomme, die ich vielleicht gewollt hätte“, kritisiert Sky-Experte Lothar Matthäus.

Neben Matthäus gibt es bei Sky mit Didi Hamann einen weiteren Tuchel-Kritiker. „Eine Liebesbeziehung ist es oder wird es, glaube ich, nicht mehr. Es ist ein Zweckbündnis, seit er da ist. Dass sie Meister wurden, sage ich mal überspitzt, da konnten sie wenig dafür“, so Hamann.

Einen möglichen Tuchel-Rauswurf würde ihn wohl nicht sonderlich überraschen. Spätestens, wenn die Bayern am Ende der Saison ohne Titel dastehen – was zuletzt 2012 passiert ist – wäre eine Entlassung von Thomas Tuchel unvermeidlich.

 

Bundesliga Tipps & Quoten 

Was gegen einen Tuchel Rauswurf beim FC Bayern spricht

Einer, der gegen eine Tuchel Entlassung beim FC Bayern ist, ist der Ober-Boss: Uli Hoeneß.

Der Bayern-Patron wünscht sich endlich Kontinuität auf der Trainerbank. Seit dem Ende der dreijährigen Guardiola-Zeit im Sommer 2016 gab es mit Carlo Ancelotti, Jupp Heynckes, Hansi Flick und Julian Nagelsmann insgesamt fünf Cheftrainer die alle weniger als zwei Jahre geblieben sind.

Außerdem sollte eher einmal die Mannschaft verändert als schon wieder der Trainer gewechselt werden. Nicht nur Fans und Experten sind der Meinung, dass sich die Mannschaft um Kimmich, Goretzka, Müller, Davies, Gnabry, Coman nach bis zu elf Meisterschaften in Folge mittlerweile zu Tode gesiegt habe.

Deshalb komme es auch immer öfter vor, dass die Mannschaft nicht immer an ihr Leistungslimit gehe.

Und, wenn dann fast nur noch in den ganz wichtigen Spielen. Wie etwa in der Hinrunde beim 4:0-Auswärtssieg bei Borussia Dortmund im November oder beim starken 3:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart im Dezember. Auch in der Champions League marschierte die zur Wankelmütigkeit neigende Startruppe problemlos durch.

Zur Wahrheit gehört für jene, die einen Tuchel Rauswurf fordern, aber auch noch: Die Bayern waren nach der Hinrunde 2023/24 der beste Hinrunden-Zweite der Bundesliga-Geschichte: Kein Hinrunden-Zweiter davor holte mehr Siege (13) und schoss mehr Tore (52) als der FCB in der Saison 2023/24.

 

 

All das sind Argumente gegen eine vorzeitigen Tuchel Entlassung beim FC Bayern.

Was außerdem noch bedacht werden müsste: Ein etwaiger Kaderumbruch würde bei einem neuerlichen Trainerwechsel schwerer werden, zumal auch wieder eine beträchtliche Summe an Abfindung fällig wäre. Allein die Entlassungen von Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Julian Nagelsmann im Frühjahr 2023 haben den Bayern über 15 Millionen Euro gekostet. Geld, das schon jetzt für Kaderverstärkungen fehlt.

Was Tuchel ebenfalls vor einem plötzlichen Rauswurf schützt, ist die Tatsache, dass brauchbare Alternativen am Trainermarkt extrem rar gesät und für Bayern-Ansprüche nicht vorhanden sind.

Obwohl es auf dem Markt aktuell sogar jemanden gibt, der die Bayern-Kriterien – Erfahrung im Umgang mit großen Namen, eine prall gefüllte Titelsammlung und eine große Aura – zu 100 Prozent erfüllt: Jose Mourinho, „The Special One”.

Der exzentrische Portugiese, gerade erst beim AS Rom entlassen, dürfte den Bayern-Verantwortlichen aber wohl zu verhaltensauffällig sein. Und wohl auch zu teuer.

Bei Rauswurf: Wer wäre ein Tuchel Nachfolger?

Wenn es einen Tuchel Rauswurf zum Saisonende geben sollte – vor allem mit hoher Wahrscheinlichkeit dann, wenn die Bayern titellos bleiben – dann wird ein Name immer wieder als Tuchel Nachfolger gehandelt: Xabi Alonso.

Alonso, von 2014 bis 2017 beim FC Bayern als Spieler aktiv, formte aus Bayer Leverkusen eine Top-Mannschaft und Titelfavorit. Seine natürliche Autorität, sein Spielverständnis, seine Führungskompetenz machen ihn zum idealen Bayern-Trainer.

Führt er Bayer 04 tatsächlich zum ersten Meistertitel der Klubgeschichte – und das vor dem FC Bayern – werden die Bayern wohl alles tun, um ihn zu bekommen.

Eine Tuchel Entlassung im Laufe des Frühjahrs gilt auch deshalb als fast als ausgeschlossen, weil es auf dem Markt kaum Alternativen gibt.

Zwar sind Bundesligaerfahrene Trainer wie Oliver Glasner und Ralph Hasenhüttl derzeit frei, aber ob sie für den FC Bayern gemacht sind – das ist eine andere Frage.

 

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