Stimmen zur Heim-Niederlage der Eintracht gegen Mainz: "Noch nie ...
Eintracht Frankfurt verliert zum Jahresabschluss gegen den FSV Mainz 05. Eine Niederlage, die komplett vermeidbar war aus Sicht des hessischen Bundesligisten. Die Stimmen zum Spiel.
Will er sich verstecken? Robin Koch von Eintracht Frankfurt kann es nicht glauben. Bild © Imago Images
Durch viel Pech und einige Patzer hat Eintracht Frankfurt das Nachbarschaftsduell in der Bundesliga am Samstag mit 1:3 gegen den FSV Mainz 05 verloren. Ersatz-Keeper Kaua Santos war dabei an zwei Gegentoren maßgeblich beteiligt. Die Stimmen zum Spiel:
Markus Krösche (Eintracht-Sportvorstand): "Es ist natürlich extrem bitter, ärgerlich und schade. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Für Kaua tut’s mir sehr leid. Er ist ein junger Torwart, der heute sicher keine gute Leistung gebracht hat. Er wird daraus lernen und es wird ihn stärker machen. Wir kommen gut rein, aber dann mit dem Slapstick-Gegentor rennst du halt an. Wir haben alles gegeben, viele Torchancen herausgespielt und am Ende nicht die Effizienz gehabt. Jetzt müssen wir die Pause nutzen, erstmal runterkommen. Wir haben die letzten Wochen sehr viel Lehrgeld bezahlt. Aber was soll ich den Jungs heute vorwerfen? Sie haben alles gegeben, haben eine sehr gute Energie auf den Platz bekommen und sind halt den letzten Schritt nicht gegangen."
Dino Toppmöller: "Das ist Fußball. Das Resultat fühlt sich sehr komisch an. Wir wollten von der ersten Sekunde an zeigen, dass Müdigkeit keine Rolle spielt. Wir hatten eine super Anfangsphase mit einer tollen Energie. Wir müssen eigentlich nach 15 Minuten 2:0 führen. Wir bekommen dann aber ein wahnsinniges Gegentor. Mit dem zweiten Schuss, abgefälscht, steht es 0:2. Trotzdem haben die Jungs alles versucht. Wir hatten auch nach der Halbzeit Chancen. Das dritte Gegentor hat uns dann gekillt. Wir haben danach viel versucht, aber es sollte heute nicht sein. Es fühlt sich nicht gut an, wir hätten mehr verdient gehabt. Aber zur Wahrheit gehört auch dazu, dass wir in Überzahl nicht zwei Gegentore kassieren dürfen - egal wie sie zustande gekommen sind. Aber wir können auf ein halbes Jahr zurückblicken, in dem wir vieles sehr gut gemacht haben."
Robin Koch: "Das Spiel zu erklären, ist extrem schwer. In der Kabine sind alle maximal enttäuscht. Im Spiel hat nichts für uns geklappt. Bei den Chancen hätten wir normal vier, fünf Tore schießen müssen. Und hinten bekommen wir Gegentore aus dem Nichts. Ich habe noch nie in meiner Karriere solch ein Spiel erlebt, wo alles gegen einen läuft. Frustrierend. Wir müssen es abhaken und im neuen Jahr wieder angreifen. Wir sind als Mannschaft für Kaua Santos da, um ihn wieder aufzubauen. Er ist zwar jung, aber mental stark. Für seine Entwicklung gehört so etwas dazu. Im Fußball passieren halt Fehler. Wenn sie einem Torwart passieren, sind es meist Tore."
Bo Henriksen (Trainer Mainz 05): "Nach der Roten Karte war es wirklich schwer für uns, aber wir hatten den Mut, das zweite und dritte Tor zu machen. Der Gegner war auch heute sehr gut. Es war wichtig für uns, dass wir einen sehr guten Torwart hatten. Das ist Fußball."
Robin Zentner (Torwart Mainz 05): "Wir sind sehr glücklich über die Leistung, die Punkte und den Tabellenplatz. Dort oben zu überwintern, macht sehr viel Spaß. Aber wir müssen weiterarbeiten. Das Spiel hat gezeigt, dass man sich das Glück erarbeiten kann."
Paul Nebel (Mainz 05 bei Sky): "Es war ein unglaublicher Kampf von uns. Nach der Roten Karte war es nicht einfach, Wichtig war das wir das weggesteckt haben. Wir haben uns in jeden Ball reingeworfen, waren gefährlich bei Kontern, haben ein Riesen-Spiel gemacht und die Partie verdient gewonnen. Sie beiden Tore von mir sind für mich etwas ganz besonders. Ich komme aus Friedberg – nicht weit weg von Frankfurt."