ROUNDUP: Motorenbauer Deutz bekommt schwache Konjunktur zu spüren - Aktie fällt
Metall wird geschnitten (Symbolbild). pexels.com
KÖLN (dpa-AFX) - Die schwächelnde Konjunktur hat die Nachfrage beim Motorenhersteller Deutz (Deutz Aktie) zum Jahresstart belastetn. "Das erheblich abgeschwächte wirtschaftliche Umfeld zeigt sich nun auch bei uns in den Zahlen des ersten Quartals", sagte Deutz-Chef Sebastian Schulte laut Mitteilung vom Dienstag. Er sieht das Unternehmen aber wesentlich robuster aufgestellt als früher und hält an der Jahresprognose fest. Die Deutz-Aktien gaben dennoch nach.
Am späten Vormittag verloren die Papiere im Nebenwerte-Index SDax rund 2 Prozent auf 5,68 Euro. Nach einer Erholung bis Mitte April war der Kurs zuletzt bereits unter Druck geraten. Seit Jahresbeginn haben die Deutz-Papiere aber noch immer knapp ein Fünftel zugelegt.
Der Auftragseingang ging im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 419 Millionen Euro zurück. Verglichen mit dem vierten Quartal steht allerdings ein Plus von fast 20 Prozent zu Buche.
Mit 38 242 Motoren setzte Deutz zum Jahresstart gut 17 Prozent weniger ab als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel um 10,3 Prozent auf 454,7 Millionen Euro und damit weniger deutlich, weil Deutz bei den Kunden höhere Preise durchsetzen konnte. Außerdem lief zumindest das Servicegeschäft mit einem leichten Wachstum recht gut.
Der bereinigte operative Gewinn (Ebit vor Sondereffekten) brach um rund ein Viertel auf 27,7 Millionen Euro ein. Die entsprechende Rendite sank von 7,3 auf 6,1 Prozent.
Das Konzernergebnis betrug 8,8 Millionen Euro nach 23,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Darin ist noch ein im Vergleich zum Vorjahreszeitraum größere Fehlbetrag der Bootsmotorentochter Torqeedo enthalten, deren Verkauf an den japanischen Anbieter Yamaha (Yamaha Aktie) Motor Deutz Anfang April abgeschlossen hatte.
In den Prognosen ist Torqeedo nicht mehr enthalten. Für 2024 rechnet Deutz weiterhin mit Erlösen von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Damit geht der Motorenhersteller im besten Fall von einem Umsatz auf dem Vorjahresniveau aus. Davon sollen um Sondereffekte bereinigt 5,0 bis 6,5 Prozent als Ergebnis vor Zinsen und Steuern hängen bleiben. Im Vorjahr hatte der Antriebshersteller 5,7 Prozent Marge erreicht. Außerdem peilt Deutz in diesem Jahr den Absatz von 160 000 bis 180 000 Motoren an./niw/stk
ARIVA.DE Börsen-Geflüster
Werbung
Weiter abwärts?
Kurzfristig positionieren in Deutz AG | ||
ME9C12 | Ask: 1,16 | Hebel: 6,45 |
mit moderatem Hebel | Zum Produkt |
Morgan Stanley
Werbung
Mehr Nachrichten zur Deutz Aktie kostenlos abonnieren
Vielen Dank, dass du dich für unseren Newsletter angemeldet hast. Du erhältst in Kürze eine E-Mail mit einem Aktivierungslink.
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.
Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News
08:40 - PR Newswire
02:00 - PR Newswire
01.05.24 - ARIVA.DE Redaktion