Nach Skandal um Nazi-Symbol: DFB-Frauen siegen in neuen EM-Trikots
Traumstart für unsere DFB-Frauen!
Zum Auftakt der EM-Quali gewinnt die Elf von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch (72) im Nachbar-Duell 3:2 in Österreich. Dabei beweist die DFB-Elf in neuen EM-Trikots Comeback-Qualitäten!
Im Mittelpunkt steht Bibiane Schulze Solano (25/Athletic Bilbao). Die Verteidigerin wird nach der Pause eingewechselt, feiert ihr DFB-Debüt. Dabei sie trägt erstmals das EM-Trikot mit der neuen Nummer 4.
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Hintergrund: Der DFB kündigte an, die Schriftart nach dem Nummer-Skandal zu ändern. Das ist nun passiert. Zuvor sah die Nummer der Siegrune, einem Nazi-Symbol, sehr ähnlich.
Hrubesch vor Anpfiff: „Wir wollen spielbestimmend sein und werden versuchen, das Spiel von Anfang an in die Hand zu nehmen.“
Doch das klappt zunächst überhaupt nicht! Im Gegenteil: Die Ösis machen von Beginn an ordentlich Dampf – und schocken die DFB-Frauen früh! Denn Freiburg-Stürmerin Campbell schnürt innerhalb von sieben Minuten einen Doppelpack, sorgt für die schnelle 2:0-Führung (9./16.).
Für die DFB-Elf ist es der erste Auftritt seit Ende Februar. Damals hatte sich die Hrubesch-Truppe gegen Holland auf den letzten Drücker die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris gesichert.
Im Vergleich zum Holland-Spiel muss Hrubesch zweimal wechseln: Schüller und Doorsoun ersetzen Popp (Knieverletzung) und Hegering (Muskelfaserriss).
Ohne Popp führt Bayern-Star Gwinn die Nationalmannschaft erstmals als Kapitänin aufs Feld – und sorgt für den entscheidenden Treffer.
Ösi-Keeperin Zinsberger fällt Freigang im Strafraum – Elfmeter! Gwinn bleibt nervenstark, trifft vom Punkt eiskalt zum 3:2 (64.). Zuvor brachte Bühl (39./49.) die DFB-Elf zurück in die Partie.
Am Dienstag (ab 18.10 Uhr/ZDF) müssen die DFB-Frauen in Aachen gegen Island ran. Weiterer Gruppengegner auf dem Weg zur EM 2025 in der Schweiz ist Polen.