EM-Qualifikation: Generationenwechsel bei den DFB-Frauen
Lena Oberdorf und Giulia Gwinn im DFB-Training.
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Die deutschen Fußballerinnen hatten sichtlich Spaß, als der Ball im Training auf dem Rasen der Linzer Arena vor den schwarz-weißen Schalensitzen wie am Schnürchen lief. An diesem oberösterreichischen Spielort kommt es zur Premiere bei den Frauen: Das Nachbarschaftsduell in der EM-Qualifikation zwischen Österreich und Deutschland (Freitag, 20.30 Uhr).
Während sich Österreichs Teamchefin Irene Fuhrmann auf "eine tolle Challenge" freut, bringt Gegenüber Horst Hrubesch seine Vita ein: In den 90er Jahren arbeitete das HSV-Idol erst beim FC Tirol, später bei Austria Wien als Trainer.
ÖFB-Team mit vielen Bundesliga-Legionärinnen
Gegen Österreich "wird es kein Selbstgänger", mahnte der bald 73-Jährige, der mit einiger körperlicher Gegenwehr des mit vielen Bundesliga-Spielerinnen gespickten Gastgebers rechnet. ÖFB-Teamchefin sagt:
Personelle Häutung im DFB-Team
Die Binde in Regenbogenfarben an eine Spielerin wie Gwinn zu geben, die nach ihrem zweiten Kreuzbandriss auch mental gestärkt zurückgekommen ist, findet Hrubesch genau richtig:
Ältere Kräfte wie die wegen einer Adduktorenverletzung abgereiste Sara Däbritz (104 Länderspiele/29 Jahre) Kathrin Hendrich (69/31) oder Sara Doorsoun (50/32) seien in den Entscheidungsprozess einbezogen worden, so Hrubesch. "Ich möchte Verantwortung übernehmen und das auch verkörpern", sagte Gwinn zuletzt, die nicht umsonst in jüngerer Vergangenheit sicher die Elfmeter verwandelte:
Hrubeschs Aufgabe "nebenbei": Olympia-Casting
Der Generationenwechsel hat mindestens auch für das nächste EM-Qualifikationsspiel gegen Island (Dienstag, 18.10 Uhr/ZDF live) noch Bestand. Gegen den dritten Gegner Polen spielt die DFB-Auswahl dann am 31. Mai und 4. Juni. Aus den A-Ligen qualifizieren sich die Gruppenersten und -zweiten direkt für die EM-Endrunde 2025 in der Schweiz, die Gruppendritten und -vierten kommen in die Playoffs.