Für Apple Immersive Video: Blackmagics 3D-Kamera kostet 30.000 US-Dollar

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Das Angebot an immersiven Videos für die Vision Pro ist bislang karg und stammt allein von Apple. Ein erstes Profi-Kamerasystem soll das ändern.

Ein erstes kommerzielles Kamerasystem speziell für Apples "Immersive Video"-Format steht vor der Tür: Ab Frühjahr 2025 will Blackmagic Design erste Exemplare der neuen "URSA Cine Immersive" an Kunden ausliefern. Die Kamera lässt sich nun für 30.000 US-Dollar vorbestellen, wie der Hersteller in der Nacht auf Dienstag mitteilte [1]. Das Gerät ist mit zwei Linsensystemen und zwei Sensoren darauf ausgelegt, stereoskopische 3D-Videos aufzuzeichnen – mit einer Auflösung von 8160 x 7200 Bildpunkten pro Auge sowie einer Bildwiederholrate von 90fps.

Integriert ist ein Speichermodul mit 8 TByte, das Platz für rund 2 Stunden an in Blackmagic RAW aufgezeichnetem 3D-Material bieten soll. WLAN, 10G-Ethernet, 12G-SDI, USB-C und XLR sind als Schnittstellen mit an Bord.

Postproduktion in DaVinci Resolve Studio

Das Bildmaterial können Filmemacher anschließend im "Apple Immersive Video"-Format in DaVinci Resolve Studio schneiden sowie weiterbearbeiten. Es handele sich damit um einen "Ende-zu-Ende-Workflow" für die Produktion immersiver Videos, so Blackmagic. Wie die Veröffentlichung und der Vertrieb solcher Filme letztlich abläuft, wird sich noch zeigen müssen. "URSA Cine Immersive" sollte ursprünglich schon 2024 auf den Markt kommen.

Immersive Videos sind in 8K geschossene, stereoskopische 180-Grad-Videos. Bislang gibt es solche in Apples Format gedrehten Videos auf der Vision Pro nur in der vorinstallierten TV-App, alle Inhalte stammen von Apple selbst.

Winziges Angebot an "Apple Immersive Videos"

Knapp ein Jahr nach dem US-Start der Vision Pro ist das Angebot an solchen Videos immer noch winzig. Apple experimentiert mit verschiedenen Formaten und Genres von Dokumentationen über Musikvideos bis zu einem ersten Mini-Spielfilm, der in einem U-Boot spielt [2]. Zudem steht Sport im Fokus. Bislang gibt es aber nur einzelne, späte Zusammenschnitte von Fußball- (MLS), American-Football- und Basketball-Events.

180-Grad- und 360-Grad-Videos gibt es zwar auch in anderen Apps, diese sind qualitativ aber oft weit entfernt von Immersive Video und sehen mitunter schlicht nicht gut aus. Streaming-Dienste wie Disney+ bieten einzelne klassische 3D-Spielfilme an, allerdings nicht als 180-Grad-Video und in sehr schwankender Qualität. Spatial Videos, die sich etwa mit neueren iPhones oder inzwischen auch einer Canon-Kamera aufzeichnen lassen, wirken zwar räumlich, bieten aber gewöhnlich nur eine geringe Auflösung: iPhones unterstützen das bislang bloß in 1080p.

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URL dieses Artikels:https://www.heise.de/-10202945

Links in diesem Artikel:[1] https://www.blackmagicdesign.com/media/release/20241217-01[2] https://www.heise.de/news/Unter-Wasser-Deutscher-Starregisseur-Berger-filmt-fuer-die-Vision-Pro-9975179.html[3] https://www.heise.de/mac-and-i[4] mailto:lbe@heise.de

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