USA: Brücke in Baltimore nach Schiffskollision eingestürzt
Im US-Bundesstaat Maryland ist ein Frachter in eine Autobahnbrücke gefahren – sie brach zusammen. Mindestens sieben Menschen sind vermisst, zwei konnten gerettet werden.
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Ein Frachtschiff hat auf dem Fluss Patapsco in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland eine Brücke gerammt und zum Einsturz gebracht. Wie viele Fahrzeuge sich zum Zeitpunkt des Einsturzes auf der rund drei Kilometer langen Brücke befanden, war zunächst unklar. Der Gouverneur des Bundesstaates, Wes Moore, rief den Notstand aus.
Der Chef der Feuerwehr in Baltimore, James Wallace, sprach von mindestens sieben Menschen, die noch im Wasser gesucht werden. Zwei Personen seien bereits gerettet worden, eine der beiden sei in kritischem Zustand. Berichte über Tote gab es zunächst nicht.
"Unser Fokus liegt gerade auf dem Versuch, diese Menschen zu retten und zu bergen", sagte der Kommunikationsdirektor der Feuerwehr von Baltimore, Kevin Cartwright, der Nachrichtenagentur AP. Es sehe nach einem Vorfall mit zahlreichen Opfern aus. Die Feuerwehr setze sogenannte Sonargeräte ein, um im Wasser nach Fahrzeugen zu suchen. Dabei werden Ultraschallsignale zur Ortung genutzt, sagte Wallace. Wie viele Menschen genau im Wasser sind, ist unklar. Der US-Nachrichtensender CNN hatte zuvor gemeldet, es werde nach mindestens 20 Menschen gesucht.
Polizei: Keine Anzeichen für absichtliche Tat
Gegen 1.30 Uhr (Ortszeit) seien Notrufe eingegangen, sagte er. Es sei gemeldet worden, dass ein Schiff auf dem Weg aus Baltimore einen Brückenpfeiler erfasst habe, wodurch die Brücke eingestürzt sei. Mehrere Fahrzeuge sollen sich zu dem Zeitpunkt auf der Brücke befunden haben, darunter eines in der Größe eines Sattelschleppers.
Die Küstenwache teilte CBS mit, dass das Frachtschiff Dali, das unter der Flagge Singapurs fährt, die Brücke gerammt habe. Der Frachter war offenbar auf dem Weg von Baltimore nach Colombo in Sri Lanka. Die Eigentümer des Schiffs bestätigten laut New York Times den Vorfall. Es gebe keine Verletzten auf dem Schiff, zitierte die Zeitung aus einer Mitteilung.
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Die Besatzung des Schiffes befinde sich weiterhin an Bord, sagte Wallace weiter. Sie stehe mit der Küstenwache in Kontakt. Der Polizeisprecher von Baltimore, Richard Worley, sagte, es gebe keine Anzeichen dafür, dass das Schiff die Brücke absichtlich erfasst haben soll.
Die vierspurige Francis Scott Key Bridge war nach Angaben der Verkehrsbehörde von Maryland 1977 eröffnet worden und ist mehr als 2,5 Kilometer lang.