Alfons Schuhbeck: TV-Koch muss Weihnachten im Gefängnis bleiben

"Das steht in keinem Verhältnis"

Alfons Schuhbeck muss an Weihnachten im Gefängnis bleiben

Wegen einer neuen Anklage wurden TV-Koch Alfons Schuhbeck jegliche Haftlockerungen gestrichen. Das bedeutet für den 75-Jährigen, dass er Heiligabend im Gefängnis verbringt.

Starkoch Alfons Schuhbeck wird die Feiertage auch in diesem Jahr im Gefängnis verbringen müssen. Denn die Freigänge und Besuchsrechte Schuhbecks wurden stark eingeschränkt. Grund dafür ist eine neue Anklage. Mehr zu den neuen Vorwürfen lesen Sie hier.

Nicolas Stieger, der Anwalt von Alfons Schuhbeck, bestätigt der "Bild"-Zeitung: "Herr Schuhbeck hat wegen der neuen Ermittlungen alle Annehmlichkeiten wie etwa Freigänge am Wochenende verloren. Er darf an Weihnachten nicht mal stundenweise das Gefängnis verlassen."

Stieger betont, dass die bayerische Justiz seiner Meinung nach viel zu hart mit Schuhbeck umgeht. "Das steht in keinem Verhältnis zu seiner Verurteilung und den aktuellen Vorwürfen. Bei Herrn Schuhbeck ist Fluchtgefahr doch völlig ausgeschlossen, deswegen ist das für mich absolut daneben", so der 56-Jährige. Schuhbeck dürfe aktuell zweimal im Monat Besuch empfangen. "Aber auch an Weihnachten sind nicht mehr Besuche erlaubt. Ich werde voraussichtlich im Januar wieder zu ihm fahren", sagt Stieger und fügt hinzu, dass es angesichts der Umstände natürlich klar sei, "dass es Schuhbeck nicht gut geht."

Dieses Bild zeichnet auch Monika Gruber, eine jahrelange Freundin von Alfons Schuhbeck. Sie besuchte ihn zuletzt im November, wie sie der "Bild"-Zeitung verriet. "Es geht ihm nicht gut. Die neuen Ermittlungen setzen ihm zu. Der von ihm so sehr erhoffte Freigang wird jetzt wohl erst einmal nichts werden. Mit fast 76 Jahren ist das traurig, dass er eingesperrt ist", so Gruber.

Schuhbeck war im Oktober 2022 wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Aufgrund der neuen Anklage werden ihm nun zusätzliche Einschränkungen auferlegt.