Starkoch Alfons Schuhbeck bekommt Freigang
Ein halbes Jahr nach seinem Haftantritt könnte es vielleicht wieder aufwärtsgehen für Alfons Schuhbeck. Laut einem Medienbericht wurde er in ein angenehmeres Gefängnis verlegt.
Der tief gefallene deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck sitzt seit August im Gefängnis. Im Oktober 2022 wurde er wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt.
Nun, ein halbes Jahr nach seinem Haftantritt, dürfte es vielleicht wieder aufwärtsgehen: Schuhbeck soll in den offenen Vollzug verlegt worden sein. Das will die „Bild“ aus nicht näher genannten Quellen wissen. Dem Blatt zufolge wurde Schuhbeck am Montag in die Justizvollzugsanstalt Rothenfeld in Andechs verlegt. Dort soll Schuhbeck mehr Freiheit genießen und als Freigänger das Gefängnis zeitweise verlassen dürfen.
Begründet wird die Entscheidung laut „Bild“ mit der guten Führung in seinen ersten Haftmonaten in der JVA Landsberg am Lech. Schuhbeck habe dort freiwillig - nein, nicht in der Küche - in der Bücherei gearbeitet.
Schuhbecks Company
Schuhbeck, der schon Prominente wie Queen Elizabeth II., Charlie Chaplin oder die Spieler des FC Bayern bekochte, steht seit der Haftstrafe und nach der Insolvenz seiner Restaurants vor den Trümmern einer großen, langen Karriere. Geblieben sind nur noch seine Gewürzläden, die von der Schuhbecks Company verwaltet werden und um die es zuletzt auch immer wieder Streit gab, wegen ausgebliebener Mietzahlungen.
Kurz bevor der 74-Jährige seine Haftstrafe antrat, hatte eine Stellenanzeige der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech Schlagzeilen gemacht. Darin suchte das Gefängnis, in dem er nun seine Strafe wegen Steuerhinterziehung verbüßen wird, einen neuen Koch.
Die Stelle könne aber nicht von Gefangenen besetzt werden, sagte der stellvertretende Leiter der JVA damals auf Anfrage. Zudem hätten sich bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist vor gut einem Monat schon mehrere Interessenten für die Stelle als Koch oder Bäcker gemeldet. (ag./sh)