Herzogenaurach: Adidas mit 'besserem Ergebnis als erwartet' - außer in einer Region

Der Sportartikelhersteller Adidas kann im ersten Quartal auf ein solides Wachstum zurückblicken: In allen Regionen verzeichnet der Konzern zum Jahresauftakt ein Plus im Umsatz - mit Ausnahme des wichtigen nordamerikanischen Marktes, wie Adidas in einer Pressemitteilung am Dienstag (30. April 2024) berichtet.
Hier gingen die Erlöse im ersten Quartal währungsbereinigt um vier Prozent zurück, teilte das Unternehmen bei der Vorlage seiner endgültigen Zahlen in Herzogenaurauch mit. Der Großhandel verzeichnete in der Region dabei zweistellige Rückgänge. Der Großhandel in Nordamerika hatte zuletzt unter fortgesetzt hohen Lagerbeständen gelitten.
Umsatzwachstum: Adidas mit besserem Ergebnis "als gedacht"
Dagegen stiegen die Umsätze in China währungsbereinigt um acht Prozent. Einer der größten Wachstumstreiber war Lateinamerika mit einem Plus von 18 Prozent. Aber auch Europa konnte zweistellig zulegen, und zwar um 14 Prozent.

Der Konzernumsatz stieg um vier Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro, dabei belasteten negative Währungseffekte das Geschäft. Währungsbereinigt betrug das Wachstum acht Prozent. "Ich freue mich sehr, dass sich das Geschäft in Q1 besser entwickelt hat als erwartet. Umsatz, Bruttomarge und Betriebsergebnis waren besser als ursprünglich gedacht", äußert sich der Vorstandsvorsitzende von Adidas zum erfolgreichen Start. Das Wachstum käme vorwiegend aus dem Lifestyle-Bereich.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 170 Millionen Euro, nach einem Verlust von 39 Millionen Euro. Adidas hatte bereits Mitte April vorläufige Zahlen für das Quartal vorgelegt und die Jahresprognose erhöht. Insgesamt normalisierte sich der Lagerbestand weiter, die Vorräte verringerten sich um 22 Prozent oder 1,2 Milliarden Euro auf 4,4 Milliarden Euro.