Roman Abramovich gibt Chelsea FC ab
Reaktion auf wachsende Proteste gegen die Beziehung des Oligarchen zu Putin in England.
Samstagabend Ortszeit hat Roman Abramovich seinen Fussball Club Chelsea FC an die wohltätige Stiftung des Clubs abgegeben. Als Motiv gab der in Moskau geborene Oligarch die Sicherung einer erfolgreichen Zukunft der «Blues» an. Der Club solle auch weiterhin eine «positive Rolle» in der Gesellschaft spielen. Er habe die Entscheidung mit dem besten Interesse von Chelsea im Herzen getroffen (Link).
Abramovich reagiert damit auf wachsende Proteste aus der britischen Öffentlichkeit aufgrund seiner engen Beziehungen zu Wladimir Putin. Er war deshalb bereits 2018 von den USA mit Sanktionen belegt worden (Link).
Der Präsident der Stiftung ist der aus New York stammende Anwalt Bruce Buck, der nach der Übernahme des traditionsreichen Clubs durch Abramovich im Jahr 2003 Mitglied des Managements und 2004 Chairman wurde (Link). Chelsea spielt heute Sonntag im Cup-Finale gegen Liverpool. Gemäss französischen Medien hat sich indessen Abramovichs Tochter auf Social Media kritisch gegen Putins Krieg geäussert.